
Auch in diesem Jahr musste das Zellerauer Stadtteilfest aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Ersatzlos gestrichen wurde es jedoch nicht. Am Freitag veranstaltete das Quartiersmanagement Zellerau in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat der Stadt Würzburg, dem Bürgerverein, dem Kinderzentrum Zellerau und der Umweltstation den Tag der Zellerauer Stadtteilkultur. Das Programm, das in der Parkanlage hinter der Umweltstation bei angenehmem Spätsommerwetter präsentiert wurde, bot Höhepunkte für Jung und Alt.
Den Auftakt machten am frühen Nachmittag die "Nervensägen", der Chor des Kinderzentrums SPIELI, dessen Betreiber der Sozialdienst katholischer Frauen (skF) ist. Getreu dem Motto "Gesangliche Fähigkeiten sind nicht erforderlich, Hauptsache alle haben Spaß!", stimmte das junge Publikum munter mit ein. Danach begeisterte der Zauberkünstler ZaPPaloTT mit einem Bühnenprogramm für Kinder. Neben der Zauberei bestand seine Vorführung aus kurzen Schauspieleinlagen und interaktiven Gesangsabschnitten, die von den Kindern sehr gut angenommen wurden.
Ab 17 Uhr richtete sich das Programm an ein erwachseneres Publikum. Die Musiker Hussien Mahmoud und Felix Scheider-Retschikow luden, ausgestattet mit Klavier und dem traditionellen kurdischen Saiteninstrument Saz, zu einer musikalischen Reise durch verschiedene Kulturen ein. Traditionelle Klänge wurden dabei modern interpretiert. Den Abschluss bildete das Würzburger Gesangsduo "Ophelia", dessen Songs sich durch eine hohe Emotionalität auszeichneten und ein breites Feld an verschiedenen Gefühlslagen bedienten: Von Euphorie bis Melancholie war für das Publikum alles dabei.