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WÜRZBURG
Kulturpreisträger Gumbrecht und seine Heimatstadt Würzburg
Stanford-Professor Hans Ulrich Gumbrecht bekam 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.
Foto: Theresa Müller | Stanford-Professor Hans Ulrich Gumbrecht bekam 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 03.02.2017 03:46 Uhr

Als die Stadt Würzburg im Jahr 2015 ihren Kulturpreis an den Romanisten und Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht verlieh, nutzte der Preisträger dies, um in seine durchaus komplexe Gedankenwelt einzuführen. Es war ein anspruchsvoller Vortrag, den er vor der Preisübergabe im Rathaus vor zahlreichen Zuhörern im Toscanasaal der Residenz hielt. Sein Vortrag stieß wohl nicht bei allen Zuhörern gleichermaßen auf Verständnis, obwohl er einen vermeintlich einfachen Titel hatte: „Wie soll man mit der Vergangenheit umgehen?“.

Gumbrecht ist gebürtiger Würzburger und lehrt seit vielen an der Stanford University in Kalifornien. Er ist weltweit ein gefragter Konferenzredner, hat zahlreiche Bücher geschrieben und verfasst regelmäßig Beiträge für renommierte Zeitungen und Zeitschriften. In den beiden Ansprächen zur Kulturpreisverleihung nahm er auch zu seinem heutigen Verhältnis zu seiner Heimatstadt Stelluing.

Einblick in Gumbrechts Gedankenwelt

Nun ist das mit dem gesprochenen Wort eine flüchtige, sich schnell wieder verflüchtigende Angelegenheit. Wenn ein Satz oder ein Gedanke, sei er noch so einfach oder gegenteilig noch so komplex, gesprochen wird, muss sich der Zuhörer schon auf den nächsten konzentrieren. Wer also Gumbrechts Vortrag aus dem Toscanasaal noch einmal in aller Ruhe zu Hause nachvollziehen möchte, kann ihn in der jetzt erschienenen Dokumentationsbroschüre „Kulturpreis der Stadt Würzburg 2015“ auf 15 Seiten nachlesen, die das städtische Kulturreferat jetzt veröffentlicht hat.

Alle Reden der Preisverleihung

Das 45-seitige Heft bietet aber noch einiges mehr. Es enthält die Begrüßungsansprache von OB Christian Schuchardt, die Laudatio für Gumbrecht von Horst Bredekamp, einem der bekanntesten deutschen und international renommierten Kunsthistoriker, sowie die Replik des Preisträgers auf die Worte seines langjährigen Freundes Bredekamp.

Ergänzend werden in der Broschüre auch die drei am gleichen Abend ausgezeichneten Kulturförderpreisträger des Jahres 2015 vorgestellt: Benjamin Brückner (Fotograf), Pauline Füg (Autorin und Poetry Slammerin) und Andy Sauerwein (Kabarettist).

Die Broschüre ist kostenlos und kann in überschaubarer Stückzahl im Fachbereich Kultur in der Turmgasse 9 abgeholt werden.

 
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