"Sport spricht überall die gleiche Sprache", meint Jürgen Seitz, Vorsitzender des Vereins "Mein Ball - Dein Ball". Das mache es leichter, kulturelle Grenzen einzureißen und Austausch zu ermöglichen - neben der Förderung von Sport in Tansania ein Hauptziel der Arbeit des Vereins. Deshalb ruft "Mein Ball - Dein Ball" gemeinsam mit Mwanza e. V. zu einem Spendenlauf während der Adventszeit auf: dem Adventslauf.
Die Arbeit des Vereins "Mein Ball - Dein Ball"
"Wir wollen Kinder und Jugendlichen in Mwanza den Zugang zu Sport ermöglichen", erklärt Seitz die Arbeit des Vereins. Dafür werden hier vor Ort finanzielle Mittel gesammelt, um lokale Unternehmen in Würzburgs Partnerstadt Mwanza mit Hilfe der Stadtverwaltung zum Bau von Sportzentren zu beauftragen. "Mein Ball - Dein Ball" unterstützt mittlerweile mehr als 3000 Vereine und 130 Schulen in der Region Mwanza.
Ein weiterer Weg um den Sport in Tansania zu unterstützen sind Ballspenden. "Manche Schulen hatten lediglich ein bis zwei Bälle", sagt der Vereinsvorsitzende, "mittlerweile gibt es an den meisten fünf bis zehn Stück". Die Ballspende ginge immer mit der Prämisse einher, dass die Schulen mehr Vereine gründen, denn die Nachfrage und Lust auf Sport sei groß.
Zu guter Letzt biete der Verein Workshops in Deutschland an. Viele Menschen haben noch immer Vorurteile wie beispielsweise, dass Einwohnerinnen und Einwohner aus Tansania arm und traurig wären und Hilfe bräuchten. "Das ist natürlich Schwachsinn", sagt Seitz vehement, "man geht nicht nach Tansania um zu helfen, sondern um zu lernen". Der 36-Jährige ist sich sicher, dass wir viel von den Menschen aus Tansania und deren Lebenseinstellungen und Gewohnheiten lernen können.
Was es über den Adventslauf zu wissen gibt und wie man teilnimmt
"Wir wollen mindestens 750 Menschen dazu bekommen, sich vom ersten bis zum vierten Advent 24 Kilometer zu bewegen", erklärt der Vereinsvorsitzende, "damit würden wir in Summe 18 000 Kilometer zurück legen, was der Strecke nach Mwanza und wieder zurück entspricht". Hierbei sei es egal, ob die Strecke gejoggt, gewalked oder einfach spaziert wird - Hauptsache zu Fuß.
Zur Teilnahme genüge laut Seitz das Anmelden auf der Webseite zu dem Adventsspendenlauf. Danach erhält man einen Newsletter, der über die Bedeutung von Sport für Kinder und Jugendliche in Tansania aufklärt. Sobald die Strecke zurückgelegt wurde, solle man das auf der Webseite angeben. Dann spendet man einen Euro oder mehr pro gelaufenen Kilometer an den Verein. Kooperierende Unternehmen würden dann pro Teilnehmerin und Teilnehmer 24 Euro spenden.
"Wir arbeiten voll und ganz ehrenamtlich", sagt der Vereinsvorsitzende, "das heißt, das gespendete Geld fließt vollständig in die Projekte". Lächelnd fügt er hinzu, dass die Strecke sowohl alleine, als auch mit Kollegen, Freundinnen oder der Familie zurück gelegt werden kann. "Wir freuen uns besonders über teilnehmende Sportmannschaften, schließlich verbindet uns die Liebe zum Vereinssport", sagt der 36-Jährige. Vereine wie s. Oliver Würzburg nehmen bereits teil.
Möglichkeiten, die Arbeit des Vereins zu unterstützen
Am Wichtigsten seien finanzielle Mittel und trotzdem helfe die Verbreitung des Projekts per Mundpropaganda oder sozialen Medien laut Seitz enorm. Man könne aber auch spenden, ohne zu laufen, sagt er lachend. Allerdings: "Wenn viele mitmachen, können 24 Kilometer viel bewegen!", ruft er auf.
Anmeldung und mehr Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.adventsspendenlauf.de und zum Verein unter www.meinball-deinball.org.