
Vor knapp fünf Jahren, im Oktober 2012, wurde die Kugel vom Fährbrücker Kirchturm aus Gründen der Standsicherheit abgenommen. Am Mittwoch ist sie wieder an ihren angestammten Platz gekommen.
Für die Arbeiter der Firma „Blechbearbeitung Eid“ war die Montage der Kirchturmkugel mit ihren 80 Zentimetern Durchmesser fast Routine. „Wir sind eigentlich nur auf Türmen unterwegs“, erzählen die Spengler Stefan Lang, Thomas Schilke und Levin Preißl.
Von der Firma Eid war die Kupferkugel überholt worden. Einschusslöcher wurden zugelötet, die Dellen ausgebeult und neue Anschlusskragen an den Öffnungen montieren. Sie sollen das Eindringen von Wasser in den aus Eichenholz bestehenden Kaiserstiel verhindern. Dieser Schaft zur Befestigung von Kugel und Turmkreuz ist nun mit Edelstahl ummantelt worden. Vergoldet wurden die Kugel und die acht Zierkugeln von der Firma Menna.
Verwaltungsleiter Andreas Hornung war der letzte, der die neue Schatulle für die Kirchturmkugel vor der Montage in den Händen hielt. Sie wurde mit Kopien und Originalen aus der Erbauerzeit 1694 und den Öffnungen in den Jahren 1840, 1872, 1945 und 1954 und einigen neuen Gegenständen gefüllt.
Dazu zählen das Bautagebuch, Zeitungsausschnitte der Main-Post zur Renovierung, der Kirchenführer der Wallfahrtskirche und das Gebet von Prior Pater Christoph Weberbauer, das er bei der Weihe des Kreuzes am Sonntag, 27. August, im Festgottesdienst um 10 Uhr sprechen wird. Montiert wird es am Montag.