Gemeinsam mit dem Planungsbüro Auktor Ingenieur GmbH aus Würzburg fällte der Kürnacher Gemeinderat Anfang Februar in einem Workshop neue Entscheidungen für die Dorfentwicklung. Konkret soll das Gebiet um die Pleichfelder Straße zukünftig ein Baugebiet werden, wobei die Gemeinde dafür zunächst die umliegenden Flächen erwerben muss. "Das ist ein gutes Zeichen für uns und zukünftige Bauherrn, der Anfang von etwas großem Neuen", so Bürgermeister Wohlfart.
Grünes Licht gab der Gemeinderat auch dafür, dass das Gebäude der ehemaligen Raiffeisen-Filiale zukünftig als Wohnfläche genutzt werden kann. Aufgrund des erst kürzlich erlassenen Modernisierungsgesetzes in Bayern ist es nun auch ohne ein bauamtliches Verfahren möglich, leerstehende Räumlichkeiten zu neuen Zwecken umzufunktionieren, solange keine wesentlichen baulichen Änderungen vorgenommen werden.
Baustelle am Kreisverkehr Wachtelberg
Während zuvor noch von rund zwei Wochen die Rede war, werden für die Erneuerung der Fahrbahndecke des Kreisels nun dei bis fünf Wochen veranschlagt. Geplant ist eine Vollsperrung, die geschätzten Kosten belaufen sich aktuell auf rund 600.000 Euro, von denen die Gemeinde etwa 90.000 Euro beisteuern müsste. Über den schlechten Zustand der Straße im Industriegebiet Kürnach-Nord denke man aktuell nicht nach, da eine Erneuerung finanziell nicht zu stemmen sei. Auch die Erneuerung des Kreisverkehrs ist aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Würzburg noch nicht endgültig beschlossen, bis Ende März werde man sich darüber beraten. Im Falle einer positiven Entscheidung würde der Verkehr dann über die B19 umgeleitet werden.
Schusswaffen für die Jugendarbeit
Der Gemeinderat Kürnach sprach sich dafür aus, den Kürnacher Schützenverein in der Anschaffung neuer Vereinswaffen zu bezuschussen. Auch den Tennisverein und das Blasorchester habe man zuvor bei Neuanschaffungen unterstützt, die Tuba beispielsweise, die man kürzlich mitfinanziert hatte, werde schließlich auch direkt für die Gemeinde genutzt. Dass dies bei den Schusswaffen etwas anders sei, hoffe und wisse man, allerdings stellen auch die Sportvereine einen wichtigen Baustein des kommunalen Zusammenhaltes dar.
Im Jahr 2025 wird das Blasorchester der Gemeinde sein 45-jähriges Jubliäum feiern, und das in großem Stil. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen, ein solches Fest gibt es in Kürnach nicht häufig. Der Kürnacher Gemeinderat sprach sich deshalb dafür aus, dass bereits 2 Monate vor dem für den vom 29.Mai bis 1.Juni anberaumten Jubiläum außergemeindliche Werbung auf Bauzäunen gemacht werden dürfe.
Dezentrale Unterkunft in Planung
Wie bereits im Radio zu hören war, soll Anfang März eine dezentrale Unterkunft für Geflüchtete in Kürnach entstehen – über offizielle Wege hat die Gemeinde vom Landratsamt dazu allerdings noch keine Informationen erhalten. Auch der genaue Termin ist unklar, während anfangs vom 15. März die Rede war, steht nun auch der Monatserste im Raum. Besonderes Interesse besteht natürlich daran, wer einziehen wird, aktuell wartet man auf eine Liste der Personen.
