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WÜRZBURG
Kritik an SPD-Vorgehen
Der Würzburger Stadtrat
Foto: Theresa Müller
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 09.07.2015 19:44 Uhr

Für ihren Vorstoß gegen die regionale Facebook-Seite „Würzburg erleben“ bei der Sparkasse Mainfranken erntet die SPD heftige Kritik von anderen Stadtratsfraktionen. Wie berichtet, hatte die SPD wegen des Stils des Online-Portals die Sparkasse aufgefordert, sämtliche Werbegelder dafür zu stoppen.

Die CSU schreibt nun in einer Mitteilung von ihrem „Entsetzen“ über den Versuch, „politisch Druck über einen Sponsor auszuüben.“ Der Stadtrat in Würzburg dürfe keine Pressezensur betreiben und auch keine Boykotte aussprechen, so die CSU-Fraktionsvorsitzende Christine Bötsch. Dies sei als Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit zu werten. Die SPD wird aufgefordert, bei Kritik „den in einer Demokratie üblichen Weg des konstruktiven Dialogs zu suchen.“

Zu Wort gemeldet hat sich auch die FDP/Bürgerforum-Fraktion. Die SPD, so Fraktionsvorsitzende Charlotte Schloßareck, versuche auf dem Umweg über Werbepartner, die Arbeit und Berichterstattung von „Würzburg erleben“ zu be- und verhindern. Zwar gebe es auf der Seite vereinzelt auch kritikwürdige Äußerungen von Kommentatoren. Hier würden die Betreiber der Seite allerdings kontrollierend eingreifen und „löschen gegebenenfalls auch Beiträge“, so Joachim Spatz (FDP).

Sein Kollege Karl Graf hofft, dass die Sparkasse den Brief „dorthin bringt, wo er hingehört: Das ist der Papierkorb.“

 
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  • G. K.
    ... wenn man erfahren könnte, was der Auslöser des Ganzen war. Irgendeinen Grund, irgendeine Äußerung, muß ja gefallen sein.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    An den Artikeln kann sich die SPD wohl kaum stören.
    Auf "Würzburg erleben" wird dasselbe geschrieben wie bei der MP oder mainfranken24.de (Funkhaus Würzburg).
    Und die Macher von "Würzburg erleben" sind auch für "liebe-nachbarn.net" zuständig:
    http://www.liebe-nachbarn.net/2015/03/20/wenn-die-flucht-in-wuerzburg-endet/

    Aber da die SPD beim MOZ-Begehren ihr Fähnchen geschwenkt hat,
    dürfte Kolbow Junior der letzte Absatz auf "Würzburg erleben"(Nachteile des Begehrens) stark gestört haben:
    http://www.wuerzburgerleben.de/2015/06/29/erhalt-oder-entwicklung-die-positionen-zum-moz/

    Und der omnipräsente uneingeladene Ombutsrat war auch wieder ruckzuck zur Stelle...
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  • M. R.
    Sich aufspielen als Retter der Demokratie, und andere hintenrum fertig machen!

    Früher war ja angeblich die CSU ein Intrigantenstadel,
    Dank der Stadtratsfraktion der SPD dürfte dieser Titel nun endgültig weitergereicht sein 😜

    Bleibt eine gewisse Restspannung ob sie - mit Verlaub- wenigstens die Eier oder Eierstöcke (so heißt das nun wohl gendergerecht?) in der Hose haben um sich öffentlich zu entschuldigen und zerknirscht zu zeigen...

    Und vor allem daraus zu lernen...

    Oder hatte FJS doch recht als er sagte "Irren ist menschlich, immer irren sozialdemokratisch!" 😜

    Beweisst ihm das Gegenteil, Genossen!!
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