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Würzburg
Kreisbrandrat Reitzenstein stellt Maßnahmen zur Stärkung der Tagesalarmbereitschaft der Feuerwehren vor
Kreisbrandrat Michael Reitzenstein
Foto: Norbert Schmelz | Kreisbrandrat Michael Reitzenstein
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 16.06.2023 02:30 Uhr

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein informierte die Vertreter der 52 Gemeinden bei der Bürgermeisterarbeitstagung über die Probleme bei der Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren während des Tages. Darüber berichtet das Landratsamt Würzburg in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

Grundsätzlich haben die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Würzburgs mit circa 4750 Feuerwehrdienstleistenden und circa 1200 Atemschutzträgern einen ausreichenden Personalstand. Eine große Herausforderung stellt allerdings die sogenannte Tagesalarmbereitschaft dar. Kreisbrandrat Reitzenstein stellte fest, dass es zahlreiche Betriebe gibt, die es nicht gerne sehen, wenn ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit den Arbeitsplatz für einen Feuerwehreinsatz verlassen. Hinzu kommt der Umstand einer hohen Anzahl an „Pendlergemeinden“ im Landkreis, welche das freiwillige Personal der Feuerwehren tagsüber aus den Orten wegzieht.

Mitarbeiter der Bauhöfe einbeziehen

Um die Einsatzbereitschaft speziell während des Tages auch in Zukunft sicherzustellen, schlägt Kreisbrandrat Reitzenstein unter anderem eine verstärkte Einbindung der Mitarbeiter der Bauhöfe und Verwaltung in den Einsatzdienst der Feuerwehr vor. Da insbesondere die Bauhofmitarbeiter in der Regel die Fahrerlaubnis für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen besitzen und sich gut mit technischem Gerät auskennen, bringen diese beste Voraussetzzungen für den Dienst bei den Feuerwehren mit. Neben der Neugewinnung von Personal würde es in Zukunft auch Sinn machen, die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehren und des Bauhofs gemeinsam zu nutzen sowie eine gemeinsame Ausbildung in Theorie und Praxis anzubieten.

Zudem sollen Tagesalarmgemeinschaften zwischen den Ortsteilfeuerwehren aufgebaut werden. Reitzenstein stellte zudem fest, dass im Falle eines akuten Personalmangels auch die gesetzliche Grundlage für einen Pflichtdienst bei der Feuerwehr existiert.

Zuletzt wurde beschlossen, dass die Marktgemeinden Bütthard und Remlingen sowie die Gemeinde Kürnach dem Atemschutzgerätepool des Landkreises Würzburg beitreten.

 
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  • mpmonika
    Na dann bilden wir alle Verwaltungsangestellten der Gemeinden zu Feuerwehrleuten weiter.
    Das ist eine gute Idee.
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