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Giebelstadt
Kreis-SPD zu Besuch bei Bavaria Yachtbau
Die SPD-Kreisräte zeigten sich beeindruckt beim Besuch in den Produktionshallen von Bavaria Yachtbau. Von links: Joachim Eck, Bavaria-Pressesprecher Marcus Schlichting, Christine Haupt-Kreutzer, Volkmar Halbleib, Ute Schnapp und Eberhard Götz.
Foto: Serena Götzner | Die SPD-Kreisräte zeigten sich beeindruckt beim Besuch in den Produktionshallen von Bavaria Yachtbau. Von links: Joachim Eck, Bavaria-Pressesprecher Marcus Schlichting, Christine Haupt-Kreutzer, Volkmar Halbleib, Ute ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 07.03.2020 02:11 Uhr

Die Frage, die Michael Müller, CEO der Firma Bavaria Yachtbau in Giebelstadt, wohl häufiger gestellt bekommt, ist die Frage nach dem Standort der Bootswerft auf dem Land, fernab jeglichen Wassers. Auch beim Informationsbesuch der SPD-Kreistagsfraktion bei Bavaria Yachtbau, dem Hersteller von Segelyachten und Motorbooten, wurde diese Frage gestellt, heißt es in einer SPD-Pressemitteilung. Es gehe eher um die Frage, wie weit der Bootshersteller von den Kunden entfernt ist, denn die Transportkosten sind ein Faktor. Der Standort Giebelstadt wird laut Müller als eher günstig angesehen, da Bavaria Yachtbau den Fokus auf Europa gerichtet habe, auch, wenn man weltweit über Händler ausliefere. 

Müller machte gegenüber seinen Gästen kein Hehl daraus, dass man sich nach der Beinahe-Insolvenz 2018 und dem Einsteigen des Investors CMP Capital Management Partners immer noch in der Restrukturierung befindet. „Das Management hat sich drei Jahre Zeit gegeben, um die Bavaria Yachtbau wieder in ein sicheres Fahrwasser zu bringen“, verdeutlicht Müller. Sechs bis acht Millionen Euro sollen in neue Produkte investiert werden, ebenso will man die Marge pro verkauftes Boot erhöhen, das Sortiment straffen. Volkmar Halbleib, MdL, fragte nach den Auswirkungen der aktuellen Handelskriege. Müller erklärte, „dass die höheren Zölle in den USA weh tun, dass es aber gelingt durch gute Wechselkurse dies teilweise zu kompensieren“. Landratskandidatin Christine Haupt-Kreutzer wollte wissen, „ob die Zuliefermaterialien aus der Region kommen“. „Hier sind wir weltweit unterwegs“, äußerte Müller, dennoch sei es das Bestreben mehr Einkäufe zurückzuholen in den regionalen Bereich“. 

"Bavaria hat zurzeit 15 Auszubildende, Bootsbauer, Holzmechaniker und Kaufleute“, berichtet Marcus Schlichting, aus dem Marketing Team der Firma. Ganz allgemein sei es beim Personal schwierig, Elektriker und Mechaniker zu finden. Auf die abschließende Frage von Christine Haupt-Kreutzer, wo es Probleme gebe, bei denen der Landkreis unterstützend tätig werden kann, nannten die Vertreter von Bavaria die Umweltauflagen, die ihnen Sorge bereiten.

 
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