Die Wildbretwochen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sind eröffnet. Bis 3. Dezember bieten zwölf Gastronomiebetriebe besondere Wildgerichte an. Die Vielfalt der Spezialitäten während der vierwöchigen Aktion reicht von klassischen Gerichten wie Reh- oder Wildschweinbraten mit Kloß über kreative Variationen wie Saltimbocca vom Reh mit Mohnschupfnudeln und Rahmwirsing, Rehklößchen in Waldpilzrahmsoße, Wildhasenrücken mit Waldpilzen und Kroketten oder gefüllte Wildente nach Großmutters Rezept.
Die teilnehmenden Gastwirtschaften von Oberscheinfeld, Sugenheim und Ulsenheim über Münchsteinach, Dachsbach, Stöckach, Linden und Birnbaum bis Trautskirchen, Uehlfeld und Wilhelmsdorf garantieren, dass sie ausschließlich hochwertiges Wildbret aus heimischen Revieren servieren. Das hob auch Landrat Helmut Weiß bei der offiziellen Eröffnung der Wildbretwochen im Landgasthof zum Schwarzen Adler in Ulsenheim (Gemeinde Markt Nordheim) hervor.
Jäger erläutert Hauptwildarten
Andreas Haager, Jäger des Jagdreviers Ulsenheim, erläuterte den Gästen die vor dem Gasthaus gelegte Strecke, bestehend aus den drei Hauptwildarten des Reviers: Schwarzwild, Rehwild und Feldhasen. Musikalisch bereicherte die Jagdhornbläsergruppe Uffenheim unter der Leitung von Armin Kamleiter die Eröffnung der Wildbretwochen, die es seit 23 Jahren gibt.
Neben den Küchenchefs seien die Jägerinnen und Jäger wichtige Garanten für den gesunden Genuss. "Mit Ihrer Arbeit tragen Sie zu einem vielfältigen und gesunden Wildbestand bei", sagte Weiß. Sie schätzten und pflegten Wild und Wald, darüber hinaus pflegten diese das Brauchtum und die jagdliche Tradition.
"In unseren heimischen Revieren findet das Wild optimale Lebensbedingungen vor," betonte Weiß, der auch die wertvollen Inhaltstoffe von Wildbret-Gerichten hervorhob. Der Lebensraum ermögliche eine besondere Vielfalt an Wildtieren, die unter guten Bedingungen gesund heranwachsen könnten. Die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit in den beiden Naturparken Steigerwald und Frankenhöhe und abwechslungsreiche Nahrung aus Kräutern und Gräsern seien unmittelbar für den Wohlgeschmack des Wildfleisches verantwortlich.
Örtliche Jäger als Anprechpartner
Wer Wild selbst zubereiten möchte, finde bei den örtlichen Jägern die richtigen Ansprechpartner, warb Manfred Merz von der Forstbetriebsgemeinschaft Neustadt. Die Scheinfelder Holzfee Nele Wiesinger betonte die Zusammengehörigkeit von Jagd, Wald und Wild.
Unter allen Genießern werden ein Wildbret-Erlebnistag für zwei Personen und weitere Preise wie Einkehrgutscheine verlost. Bei den teilnehmenden Gaststätten können während der Wildbretwochen Stempel gesammelt werden.
Weitere Informationen sind auf der Website www.wildbretwochen.de zu finden.