Der Stromkonzessionsvertrag der Gemeinde Eisenheim läuft im April nächstes Jahr aus, und schon jetzt hat der Gemeinderat den Vertrag mit der Firma N-Ergie verlängert. Somit bleibt die Firma mit Sitz in Nürnberg auch weiterhin dafür verantwortlich, dass die entsprechenden Leitungen mitsamt Trafo- und Umschaltstationen auf der Gemarkung Eisenheim in Schuss bleiben. Dafür kassiert die Gemeinde jährlich knapp 30 000 Euro an Konzessionsgebühren. In der jüngsten Sitzung stellten Verkaufsleiter Volker Laudien und Regionalbetreuer Jürgen Lang von N-Ergie den gesamten Vertrag und ihre Leistungen ausführlich vor.
Ein Konzessionsvertrag über Stromleitungen muss öffentlich ausgeschrieben werden, was in Eisenheim auch geschehen ist. Beworben hatte sich neben N-Ergie auch die ÜZ Lülsfeld, und kurz vor Bewerbungsschluss hatte die ÜZ ihr Angebot wieder zurückgezogen. Dennoch mussten Laudien und Lang ihr Angebot dem Rat ausführlich unterbreiten, was auch einige Zeit in Anspruch genommen hatte. Dabei zeigte sich, dass die N-Ergie eine Menge Geld in die Stromnetze investieren wird.
Trafostationen werden gebaut
So werden in Untereisenheim, Obereisenheim und Kaltenhausen Trafostationen ab- und wieder neu aufgebaut und „tote“ Kabeltrassen zurückgebaut. In Obereisenheim wird eine starke 20 Kilovolt-Leitung neu verlegt. Auch ändert sich die Form der Stromabnahme mehr und mehr, sagte Bürgermeister Christian Holzinger im Gespräch mit dieser Redaktion. So gebe es immer mehr Einspeiser, etwa durch Biogas- oder Photovoltaikanlagen. Mit 13:0 vergab der Gemeinderat den Konzessionsvertrag mit N-Ergie für die nächsten 20 Jahre.
Was den Teilabriss eines Wohnhauses und die Neugestaltung der Türkenstraße in Obereisenheim betrifft, liegt nun eine Vereinbarung zur Kostenbeteiligung der Teilnehmergemeinschaft vor. Die Kosten für den Abbruch des Hauses, mit dem schon begonnen worden war, liegen bei 72 000 Euro, und abzüglich einer Förderung von 54 000 Euro bleiben 18 000 Euro an der Gemeinde hängen. Die Umgestaltung der Stichstraße in einen Wendehammer kostet gut 118 000 Euro, hier werden 65 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert. Also darf Eisenheim 76 700 Euro abziehen und den Rest drauflegen.
Hinzu kommen noch, so der Bürgermeister, die Kosten für die Kanalertüchtigung. Die ist teilweise schon erledigt, es bleiben gut 50 Meter übrig. „Der Kanal wird aktuell befahren, deshalb kann ich da noch nichts über irgendwelche Schäden oder Kosten sagen“, so Holzinger. Ein Abwasserkanal ist grundsätzlich nicht förderfähig, aber die entstandenen Kosten werden auf die Abwassergebühren aller Einwohner der Marktgemeinde Eisenheim umgelegt.