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Würzburg
Konzerte, Tanz, Theater und mehr: Sieben Empfehlungen für den Kulturherbst im Landkreis Würzburg
Der Kulturherbst 2023 wird wieder farbenfroh werden. Dafür sorgt unter anderem die Künstlerin Rita Kolb mit ihrer Ausstellung am 14. und 15. Oktober in Thüngersheim.  
Foto: Rita Kolb | Der Kulturherbst 2023 wird wieder farbenfroh werden. Dafür sorgt unter anderem die Künstlerin Rita Kolb mit ihrer Ausstellung am 14. und 15. Oktober in Thüngersheim.  
Louisa Volk
 |  aktualisiert: 24.09.2023 02:55 Uhr

Der Kulturherbst spiegelt auch dieses Jahr die Vielfalt und Professionalität der Laienkunst in der Kulturregion Landkreis Würzburg wider, so Eva-Marie Schorno, Pressesprecherin des Landratsamts. Interaktiv wird es dieses Jahr mit Workshops in Margetshöchheim, wo man das Herstellen einer Schattenbox aus Papier und das Sticken lernen kann. In Sommerhausen können Besucherinnen und Besucher Weiden unter Anleitung flechten. Auch für Kinder ist dieses Jahr etwas dabei: Im Zeller Wassermuseum könnten sie an Wasserexperimenten teilnehmen. Wir geben sieben Empfehlungen zum Kulturherbst. 

1. Das Puppenstück "Rosalie und die drei Bären" in Gerbrunn 

Die Hauptdarsteller im Puppentheater in Gerbrunn: Das Mädchen Rosalie und ein Mitglied der Bärenfamilie.
Foto: Thomas Glaymeyer | Die Hauptdarsteller im Puppentheater in Gerbrunn: Das Mädchen Rosalie und ein Mitglied der Bärenfamilie.

Das Puppentheater von Thomas Glasmeyer in Gerbrunn spielt ein Stück für Familien und Kinder ab drei Jahren. In "Rosalie und die drei Bären" geht um die Bären-Familie Brown, die tief im Wald lebt. Plötzlich platzt ein blondes Mädchen namens Rosalie ins Haus. Die Geschichte wirft augenzwinkernd die Frage auf, ob man einfach in ein fremdes Haus gehen und alles in Unordnung bringen kann beziehungsweise kaputt machen darf. Es dauert 45 Minuten. Der Eintritt kostet 8 Euro, für Familien 20 Euro. Gespielt wird am 23. September um 15 Uhr auf der Kulturbühne Alte Feuerwehr, Hauptstraße 7.  Karten gibt es unter http://www.kulturbuehnealtefeuerwehr.de/kartenvorverkauf/.

 Der jüdische Friedhof Allersheim wurde 1665 errichtet. 
Foto: Ronald Grunert  |  Der jüdische Friedhof Allersheim wurde 1665 errichtet. 

2. Führung am jüdischen Friedhof Allersheim

Bei der Führung am jüdischen Friedhof in Allersheim stehen die Spuren jüdischen Lebens vom Main bis zur Tauber im Fokus. Wer teilnimmt, lernt die Geschichte des Friedhofs kennen und erhält Informationen über das Leben der jüdischen Landbevölkerung sowie ihrer Beerdigungskultur. Dabei ist der Friedhof Allerheim besonders interessant, da er 1665 errichtet wurde und dort auf 1,6 Hektar noch fast 2000 Grabsteine stehen.

Die Führung ist kostenlos, es wird jedoch um das Mitbringen von festem Schuhwerk gebeten. Für alle männlichen Teilnehmer ist zudem das Tragen einer Kopfbedeckung für den Friedhofsbesuch vorgeschrieben. Die Führung beginnt am 1. Oktober um 11 Uhr und wird voraussichtlich bis 12 Uhr 30 dauern. Treffpunkt ist der jüdische Friedhof Allersheim, Seebachweg. Anmeldung unter 09334/80840 beim Rathaus Giebelstadt.

3. Laien und Profis machen Musik in Greußenheim 

Jacob Grass und die Cellistin Birgit Saemann sind als DuoGrandiOs bekannt.
Foto: Marina Neubacher | Jacob Grass und die Cellistin Birgit Saemann sind als DuoGrandiOs bekannt.

Bei den Greußenheimer Musiktagen spielen ortsansässige Hobbymusikgruppen und Profiensembles.  So soll eine Vernetzung von urbanem und ländlichem Kulturgeschehen stattfinden.  Vom Samstag,  23. September bis Sonntag, 24. September werden sechs Konzerte für die ganze Familie stattfinden. Dieses Jahr wird unter anderem Jacob Brass sein neues Album Circletown vorstellen. Begleitet wird er von dem Mindelheimer Schlagzeuger Severin Gasteiger, dem Bassisten Samy Saemann und der Cellistin Birgit Saemann. Jacob Brass produzierte drei eigene Alben, spielte hunderte Shows als Bandmitglied bei deutschen Popstars wie Andreas Bourani oder als Support nationaler und internationaler Künstler wie Katie Melua.

Ein weiteres Highlight der Greußenheimer Musiktage ist das Frühschoppenkonzert mit der Blechmafia Nürnberg. Die Konzerte finden in der  Pfarrgasse 16 im Innenhof des Olymp Studio Greußenheims statt, bei schlechtem Wetter in der benachbarten Dürr-Scheune. Kartenvorverkauf und Reservierung  ist über die E-Mail-Adresse samy.saemann@gmail.com möglich. 

4. Viel Kunst in der Kulturscheune Höchberg

Claudia Rohleder nimmt mit ihren Tierskulpturen aus Ton an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. 
Foto: Claudia Rohleder | Claudia Rohleder nimmt mit ihren Tierskulpturen aus Ton an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. 

In der neuen Kulturscheune in Höchberg finden sich in der ersten Oktoberwoche wieder Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Sparten mit einer Kunstausstellung zusammen. Täglich von 16 bis 17 Uhr wir ein Musikprogramm zu hören sein. Ausgestellt werden Skulpturen und Bilder von Uschi Mauerer, Tierskulpturen aus Ton von Claudia Rohleder, Betonschmuck von Franziska Meder, die Darbietung von Kunst als Seelennahrung von Teodora Paula Dumitrache, Unikate aus Holz von Klaus Keil, Werke der Kunstmalerin Rosemarie Rüttinger und die Lesung der Kurzgeschichte von Barbara Zang. Karten sind unter www.eventbrite.de oder in der Bibliothek Markt Höchberg erwerbbar.

5. Das Jugendtheater "Spotlights" spielt in Neubrunn 

Die Jugendtheater-Gruppe 'Spotlights' freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher für ihr eigens konzipiertes Theaterstück. 
Foto: Anna-Sophie Müller | Die Jugendtheater-Gruppe "Spotlights" freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher für ihr eigens konzipiertes Theaterstück. 

Am 3. Oktober um 15 Uhr und am 7. und 14. Oktober jeweils um 18 Uhr wird die Jugendgruppe "Spotlight" mit zwei neuen selbst erarbeiteten Theaterstücken begeistern. Das erste Stück heißt "Challenge accepted". Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 15 Jahren spielen mit. Es handelt von Erlebnissen im Rahmen eines Kreuzfahrturlaubs, die nicht nur die Gäste, sondern auch die Schiffscrew auf den Kopf stellen.

Das zweite Stück "Mord an Bord" haben Jugendliche ab 16 Jahren erarbeitet. Sie bringen Spannung auf die Bühne, denn auf dem Kreuzfahrtschiff wird eine Leiche gefunden und die Kreuzfahrtgäste sowie die Crew-Mitglieder geraten unter Verdacht. Veranstaltungsort ist in der Schulbrunnenstraße 10. Karten kosten sechs Euro, für  Kinder und Jugendliche drei Euro. Bestellung unter info@saengerrunde-neubrunn.de

6. Weltmusik mit der Band Schleifenstein in Rimpar

Die Band Schleifenstein in der von ihnen viel besungenen Weinlandschaft. 
Foto: Band Schleifenstein | Die Band Schleifenstein in der von ihnen viel besungenen Weinlandschaft. 

Die Band Schleifstein macht ihre Musik von Hand. Statt Keyboards und Synthesizer spielen sie ihr fußbetriebenes Harmonium und statt E-Gitarre die Geige. Der Fluß "Mee" und alles, was links und rechts davon passiert, haben thematische Relevanz für die Lieder der Bandmitglieder. Dabei probieren sie kreativ  verschiedene Stilrichtungen aus, die von Folk über Walzer bis Rock und Reggae reichen.

Diese Kombination aus traditionellen Musikinstrumenten, thematisch regionaler Gebundenheit und internationalen Stilrichtungen lässt die Musik der Band Schleifenstein lebendig, ungewöhnlich, echt und niemals monoton klingen. Die Gruppe wird am 1. Oktober um 17 Uhr in der Alten Knabenschule, Hofstraße 3 in Rimpar ihr Konzert geben. Karten gibt es für 15 Euro, ermäßigt für 9 Euro unter info@igu-rimpar.de oder unter 9365/882589. 

7. Führung durch den historischen Sektkeller in Sommerhausen

Der Sektkeller in Sommerhausen lädt in bunten beleuchteten  Farben zu einer Führung ein. 
Foto: Gabriele Brendel | Der Sektkeller in Sommerhausen lädt in bunten beleuchteten  Farben zu einer Führung ein. 

Das Weingut Schloss Sommerhausen wurde jüngst als "Weingut des Jahres 2023 mit der besten Sektkollektion" ausgezeichnet. Am 30. September um 14 Uhr lädt es zu einer genussvollen Führung durch den historischen Sektkeller aus dem Jahr 1435 ein. Neben der Verkostung von drei prämierten Schaumweinen gibt es reichliche Informationen zur Kunst der Perl- und Schaumweinbereitung. Es kann sich bis zum 23. September für die Führung per E-Mail schloss@sommerhausen.com oder telefonisch unter 09333/260 angemeldet werden. Das Event kostet 17,50 Euro. 

Weitere Infos zum Kulturherbst gibt es im Programmheft auf der Homepage des Landkreises.

 
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