Als musikalische Botschafter des Bistums Würzburg reiste die Junge Domkantorei Würzburg mit 67 jungen Sängerinnen und Sänger unter ihren Chorleitern Domkapellmeister Alexander Rüth, Domkantor Julian Beutmiller, der auch als Organist fungierte und Assistentin Lena Herber in die südöstlichen Nachbarländer um dort die jeweils bedeutendsten musikalischen Institutionen zu besuchen und in den wichtigsten Kirchen Konzerte zu geben.
Auf Einladung der Passauer Dommusik sang die Junge Domkantorei ein Konzert in der Pfarrkirche St. Paul. Das Passauer Publikum zeigte sich begeistert von der Ausdrucksstärke und Klanggewalt des jungen Chores. Anschließend erhielten die Sänger in einer privaten Nachtführung im Dom spannende Details und Einblicke zur größten Domorgel der Welt. Im Dom gestaltete die Junge Domkantorei am Sonntag musikalisch den Gottesdienst.
Die nächste Station war ein Besuch im Augartenpalais in Wien, dem Campus der Wiener Sängerknaben und der Wiener Chormädchen, wo der interessierte Chor den Alltag und die Arbeitsweise des weltbekannten Knabenchores erleben durfte. Hierhin ist die Junge Domkantorei einer Einladung des neugegründeten Chores der Wiener Chormädchen gefolgt. Zum Abschluss des spannenden Tages folgten eine gemeinsame Maiandacht mit dem Wiener Mädchenchor in der St.-Leopold-Kirche und ein gemeinsames Konzert, das zu einem musikalischen Höhepunkt der Reise werden sollte.
In Budapest gab die Junge Domkantorei vor einem großen internationalen Publikum ein Lunch-Konzert in Ungarns größter Kirche, der Stephansbasilika.
Auch das Kulturerlebnis kam mit Stadtführungen durch die Musikstadt Wien und Budapest, dem Besuch des interaktiven Hauses der Musik in Wien oder einer spektakulären Schifffahrt im Sonnenuntergang durch Budapest nicht zu kurz. Ein besonderes Erlebnis war der außergewöhnliche Liederabend des Opernstars Asmik Grigorian in der Wiener Staatsoper, der durch die Unterstützung des Dommusikvereins ermöglicht wurde. Nach dem Konzertteil der Reise konnten sich die Sänger am Plattensee in gemeinsamen Freizeitaktivitäten ihrer Chorgemeinschaft widmen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, das nachhaltig die Chorgruppe verbinden kann.
Von: Caroline Bauernfeind (Verwaltungsleitung, Dommusik Würzburg)