Randersacker startet bereits zum zweiten Mal trotz Corona-Einschränkungen mit einem Musikfestival im Rathaushof in die Ferien. An vier Abenden mit vier verschiedenen Musikgenres begeisterten die Konzerte am Pavillon jeweils das Publikum. Die gastgebende Aktive Bürgerschaft / ödp bot so laut ihrer Pressemitteilung den örtlichen und regionalen Künstlerinnen und Künstlern nicht nur Auftrittsmöglichkeiten, sondern versorgte auch das kulturhungrige Publikum.
Der erste Abend war der klassischen Musik gewidmet. Die Randersackerer Mezzosopranistin Barbara Buffy hatte sich mit dem Bariton Sven Fürst und Rudolf Haidu am Klavier ebenfalls überregional tätige Künstler eingeladen. Das Programm aus Operette, Oper und Musical umfasste einen Strauß bekannter Melodien der Wiener Operettenzeit, von italienischen Hits und schmissigen Musicalsongs zum Thema „Liebe“.
Der zweite Abend stand im Zeichen des "Sanduhr Sextetts". Die Würzburger Band um den Jazzpianisten Felix Schneider hat sich einer Mischung aus Klezmer, Gypsyswing, osteuropäischer Folklore und Balkanmusik verschrieben und interpretiert auch Klassiker des Genres mit persönlicher Note. Ein Highlight des Abends war die junge Sängerin Ioanna Gkrigkorian, die mit Balkanpop, sowie Liedern und aus Armenien und Griechenland zum Repertoire des Sextetts beitrug.
Eine musikalische Reise durch die Möglichkeiten der Unplugged-Musik bot am dritten Abend das "Famos.Duo" mit Conny Morath und Stephan Schmitt. Von Elvis Presley, über Sam Cook und Hildegard Knef, STS und den Comedian Harmonists bis zu eigenen Kompositionen – das Publikum tanzte am Platz mit und ging mit einem Ohrwurm im Ohr und einem Lächeln im Gesicht nach Hause.
Den Abschlussabend startete "Inswingtief" um den Randersackerer Jazz-Geiger Thomas Buffy – der auch der musikalische Kopf hinter dem Festival ist – gewohnt begeisternd. Die intensiven Blitze hielten auch noch niemanden auf – harmonierten sie doch mit der Dynamik der Klänge. Als dann aber der Regen kübelweise kam, musste der Abend abgebrochen werden. Selbst die widrigen Umstände bremsten die Begeisterung des Publikums nicht, sodass Dritter Bürgermeister Matthias Henneberger ein durchweg positives Fazit zog: „Wenn örtliche Musiker und Musikbegeisterte sich finden, dann ist dies ein Gewinn für alle!“ Das Festival wurde rein ehrenamtlich von den Helferinnen und Helfer der veranstaltenden Aktiven Bürgerschaft/ödp organisiert und durchgeführt.