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Würzburg
Konzept „fonízeichen“: FHWS-Absolventin erhält Aed-Preis
Eine Übersicht über sogenannte fonízeichen.
Foto: aed e.V. | Eine Übersicht über sogenannte fonízeichen.
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 04.07.2021 15:36 Uhr

Der geschriebenen Sprache ihre Eintönigkeit zu nehmen, Missstände durch fehlerhafte Intonation vorzubeugen war das Ziel der Publikation "fonízeichen": Theresa Rosa Schneider hat jetzt für ihre Ausarbeitung einen Anerkennungspreis des interdisziplinären, internationalen Nachwuchswettbewerbs "aed neuland" erhalten. Die Absolventin der Fakultät Gestaltung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt war eine von 509 Teilnehmenden. 

Mithilfe von Satzzeichen und ähnlichen Mitteln versuchen wir immer wieder Gesprochenes zu visualisieren, jedoch nicht immer erfolgreich, so Schneider in einer Pressemitteilung der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Ihr wissenschaftlicher Ansatz: Durch die Entwicklung der „fonízeichen“, einem sogenannten „paratextuellen“ Zeichensystem, die einen Text begleiten oder ergänzen, soll der geschriebenen Sprache, die Eigenschaften der gesprochenen quasi mitgegeben werden. Durch die Anwendung von sogenannten „fonízeichen“ „erklingt“ das geschriebene Wort, ohne dass es ausgesprochen werden muss wird.

 Es gehe, so erläutert es Preisträgerin Schneider in der Mitteilung, um die lautlichen Eigenschaften der Sprache und um die Intonation in der geschriebenen Kommunikation. Durch die Zeichen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich in der geschriebenen Sprache präziser zu verständigen.  

In eben dieser Intonation für gesprochene Sprache sah die Jury "das Salz in der Suppe": "Um unter anderem der Eintönigkeit der maschinellen Sprachdienste ihre Fadheit und ihr mitunter unverständliches Rauschen zu nehmen, hat Theresa Rosa Schneider `fonízeichen` entwickelt. Mit ihrem `paratextuellen Zeichensystem` verleiht sie der gesprochenen Sprache eine adäquate Stimme."

Das "Konzept, um geschriebene Sprache wirken zu lassen" wurde von Prof. Claudia Frey sowie Prof. Dr. habil. Gerhard Schweppenhäuser an der FHWS betreut.

Der Ausrichter – die Karl Schlecht Stiftung und "aed" (Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design in Stuttgart) – hatten den Wettbewerb zum achten Mal ausgerufen. Es wurden insgesamt 50 Preisträger in den fünf Kategorien "Architecture + Engineering", "Exhibition Design + Interior Design", "Product Design", "Communication Design" und "Interaction Design" ausgewählt. 

Weitere Informationen unter aed Neuland (https://www.aed-neuland.de/neuland/gewinner-innen-2021/)

Eine Übersicht über sogenannte fonízeichen.
Foto: aed e.V. | Eine Übersicht über sogenannte fonízeichen.
Die FHWS-Absolventin der Fakultät Gestaltung, Theresa Rosa Schneider, erhielt einen Anerkennungspreis für ihre Publikation. 
Foto: aed e.V. | Die FHWS-Absolventin der Fakultät Gestaltung, Theresa Rosa Schneider, erhielt einen Anerkennungspreis für ihre Publikation. 
 
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