"Der Kontrabass" von Patrick Süskind, eines der meistgespielten deutschsprachigen Bühnenstücke, ist im Rahmen des Kultursommers am Maindreieck am Freitag, 12. Juli, 19.30 Uhr in Ochsenfurt zu sehen. Entgegen den ursprünglichen Plänen findet die Inszenierung allerdings nicht vor der Kulisse des Darstadter Zobelschlosses statt, sondern in der Spitalkirche. Grund für die Verlegung sei die schlechte Wettervorhersage, so Kultursommer-Organisator Bastian Lange.
Der Einakter von Patrick Süskind, bekannt geworden durch seinen Roman "Das Parfüm", entstand 1981. Das Stück besteht aus dem Monolog eines alternden Kontrabassisten, der mit seinem zweitklassigen Talent hadert. In einer Mischung aus sozialer Analyse, Slapstick und Milieukomik ergründet er die Schwingungen menschlichen Zusammenseins. Die Inszenierung von Max Claessen mit Stephan Schad in der Hauptrolle ist eine Koproduktion des Ensemble Persona mit dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.
Neben dem Zobelschloss in Darstadt hat sich in diesem Jahr auch das Schloss Sommerhausen für den Kultursommer dem Publikum geöffnet. Am Samstag, 13. Juli, um 19.30 Uhr ist dort der Shakespeare-Klassiker "Ein Sommernachtstraum" zu sehen, ebenfalls in einer Inszenierung des Ensemble Persona.
Mit den Schlössern in Darstadt und Sommerhausen öffnen sich in diesem Jahr für den Kultursommer gleich zwei traditionsreiche Adelssitze dem Publikum. Als Ersatz für die verschobene Vorstellung des "Kontrabass" führt Heiner Freiherr von Zobel am Sonntag um 16 Uhr durch sein Schloss.
Tickets für die Veranstaltungen des Kultursommers gibt es im Internet unter www.kus-maindreieck.de, in den Touristinfos Sommerhausen, Ochsenfurt und Marktbreit sowie an der Abendkasse.