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Würzburg
Kontaktcafé für Drogenabhängige
Verteter der Kommunen sind sich einig, wie wichtig die Hilfe im Kontaktcafé für Drogenabhängige ist (von links): Miriam Meder, Karin Wiggenhauser, Peter Ditze, Holger Faust, Claudia Nembach und Hülya Düber.
Foto: Markus Mauritz | Verteter der Kommunen sind sich einig, wie wichtig die Hilfe im Kontaktcafé für Drogenabhängige ist (von links): Miriam Meder, Karin Wiggenhauser, Peter Ditze, Holger Faust, Claudia Nembach und Hülya Düber.
Bearbeitet von Katrin Amling
 |  aktualisiert: 23.02.2019 02:26 Uhr

Der Verein Condrobs übernimmt in Kooperation mit der städtischen Drogenberatungsstelle die Trägerschaft des Kontaktcafés. Das teilte der Bezirk Unterfranken mit. „Wir sind verpflichtet zu helfen“, betonten für die Stadt Würzburg Sozialreferentin Hülya Düber, für den Landkreis die Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend, Soziales und Gesundheit Miriam Meder und für den Bezirk Unterfranken der Leiter der Sozialverwaltung, Peter Ditze. Geschäftsführerin Karin Wiggenhauser bedankt sich für die gute Zusammenarbeit.

Das Kontaktcafé soll für suchtkranke Menschen ein Treffpunkt in drogenfreier Umgebung werden. Es bietet Aufenthalt für rund 30 Menschen und sechs Arbeitsplätze für Schwerstabhängige. Räume wurden zunächst in der Rüdigerstraße gefunden. Ob das Café dort langfristig bleiben kann, steht noch nicht fest. Dies hängt auch von den geplanten Umbauarbeiten am Theaterparkhaus ab.

Rund 400 Schwerstabhängige

Ziel ist es, das Überleben der Abhängigen zu sichern und ihre gesundheitlichen und psychosozialen Situation zu stabilisieren und verbessern, heißt es in der Mitteilung. Einen hohen Stellenwert hat die Unterstützung der Betroffenen bei der Alltagsstrukturierung und der Integration in einen Job. Der Bezirk Unterfranken übernimmt die Personalkosten für zwei Arbeitsstellen, Stadt und Landkreis die Umbaukosten sowie Kosten für den laufenden Betrieb. Im Stadtrat, Bezirkstag und Sozialausschuss des Landkreise wurde das Projekt bereits befürwortet. Es fehlt noch die Zustimmung durch den Kreistag im März.

Laut Holger Faust von der städtischen Drogenberatung ist für die Region in und um Würzburg von circa 400 Schwerstabhängigen auszugehen. Viele langjährig Drogenabhängige leben sozial isoliert, ohne Aussicht auf einen Job und haben soziale Kontakte meist nur an sogenannten Drogentreffpunkten wie dem Barbarossaplatz oder Bahnhof. Dem will das Kontaktcafé entgegen wirken, heißt es in der Mitteilung.

 
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