Der Palmsonntag war der Sonntag, dem 13 Konfirmand(inne)n seit langem entgegenfieberten. Seit fast einem Jahr besuchten sie dazu an insgesamt zwölf Samstagen den Konfirmandenunterricht. Nun, am Palmsonntag war der Zeitpunkt der Einsegnung gekommen. 13 Jungen und Mädchen gaben eigenständig ihre
Zusage, von nun an ein Teil der Kirchengemeinde sein zu wollen. Erstmals wurde der Gottesdienst von der Jugendreferentin Lina Spiegel mitgestaltet.
Pfarrer Brückner ging in seiner Predigt auf den neuen Lebensabschnitt der Jugendlichen ein. Religionsmündig sind sie nun und haben ein Stimmrecht bei
Kirchenvorstandswahlen in der Kirchengemeinde, sofern sie das 14. Lebensjahr erreicht haben. Auch geht es nun darum, die Weichen für die eigene
Zukunft zu stellen. Dafür braucht es Mut und Selbstvertrauen. Sehr anschaulich beschreibt Pfarrer Brückner am Beispiel des Apostel Petrus, der über das Wasser ging, dass man bei allen wichtigen Entscheidungen nicht vergessen soll, was einen trägt. In schwierigen Situationen ist es gut, zu wissen, dass Gott uns hält. Pfarrer Brückner merkt an, dass er sich freuen würde, wenn aus den jetzt "Konfirmierten" aktive Kirchenmitglieder werden würden, die nicht nur "Ja" und "Amen" sagen würden. Nach der Einsegnung, die von Frau Spiegel und Pfarrer Brückner unter der Mithilfe von Teamern vorgenommen wurde, richtete Vertrauensfrau Sabine Triebel, die gleichzeitig auch als "Konfi-Begleiterin" aktiv den Konfirmandenunterricht mitgestaltet hatte, ein Grußwort an die Konfirmand(inne)n. Sie gab den Jugendlichen mit auf den Weg, dass Gott immer einen Platz für sie haben wird, auch, wenn bei den Jugendlichen gerade mal kein
Platz für Gott sei. In der Kirchengemeinde ist immer Platz für jede und jeden Einzelnen von ihnen. Frau Triebel gab anschließend bekannt, dass sie sich nach 14-jähriger Mitarbeit aus der Konfi-Begleitung zurückziehen möchte. Pfarrer Brückner dankte Frau Triebel sehr herzlich für ihre unterstützende und konstruktive Mitarbeit, die sicherlich so manchem Konfirmanden/Konfirmandin in guter Erinnerung bleiben wird. Der Posaunenchor Obereisenheim sowie der Chor Es-Dur Erbshausen/Sulzwiesen übernahm die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Von: Annette Krauß (Kirchenvorsteherin, Kirchengemeinde Obereisenheim)