Eine "Shopping-Runde" für 35 000 Euro hat der Theilheimer Gemeinderat abgesegnet: Um bei der Digitalisierung Schritt zu halten, Informationen besser zur Verfügung stellen zu können und von der enormen Zeitersparnis für Veraltung und Gemeinderäte bei der Bearbeitung zu profitieren, hatte sich der Gemeinderat für ein kombiniertes Rats- und Bürgerinformationssystem ausgesprochen.
Zwei vorausgewählte Systeme kamen zur Abstimmung, wobei "KommuneAktiv" nicht nur ganz deutlich im Preis, sondern auch im Handling überzeugte, wie Bürgermeister Thomas Herpich bei seiner Recherche in den Nachbargemeinden herausgefunden hatte. Aufgewendet werden müssen gut 3000 Euro für die Anschaffung. Monatlich werden dann laufende Lizenz-, Betriebs- sowie DSL-Kosten von gut 1300 Euro fällig, wobei unter anderem alle Sitzungsunterlagen für die Gemeinderäte über das System ausgetauscht und bearbeitet werden können.
Für Bürger können Tagesordnungen, Sitzungstermine und Protokolle bereitgestellt werden. Um KommuneAktiv auch am Sitzungsort Jakobstalhalle nutzen zu können, fallen einmalig 1400 Euro für die Installation eines geschützten Netzwerkes an. Es war eine einhellige Entscheidung für das System aus Lohr.
Mobile Veranstaltungsbühne
Zu Gebrauchtem greift man bei der mobilen Veranstaltungsbühne, die ein abgewirtschaftetes Exemplar ersetzen soll, welches nicht zuletzt bei der Unfallverhütung nicht auf einem akzeptablen Stand war. Sechs Wochen lang hat Gemeinderat Sven Günther (SPD) auftragsgemäß recherchiert und nun das Angebot eines professionellen Konzertveranstalters als interessant vorgeschlagen. Im Vergleich zu einer neuen Bühne mit fünf auf sechs Meter Größe für 35 000 Euro käme man hier für ein acht Jahre altes Exemplar mit 21 000 Euro davon.
Mit der landwirtschaftlichen Zulassung für den Transport wäre auch eine Vermietung denkbar, die Einnahmen generiert, stellte sich Johannes Lang (CSU) vor. Im Haushalt waren freilich nur 12 000 Euro veranschlagt, was sich als unrealistisch herausgestellt hatte. Vorbehaltlich einer Besichtigung will man jetzt zugreifen. Ohne Corona hätte man die Bühne unter anderem bereits für das Gitarrenfestival des Kultursommers Maindreieck und das Theilheimatfest gebrauchen können.
Um Ersatzbeschaffungen für attraktive, aber verbrauchte, vermorschte und unfallträchtige Spielgeräte handelt es sich bei der Seilbahn am Sportgelände, das Spielhaus am Sportheim und die Tarzanschwinge an der Schule. Summa summarum: 9000 Euro, die bereits im Haushalt eingeplant waren. Nachgekauft wird beim regionalen Anbieter eibe aus Röttingen. Die Aufstellung übernimmt der Bauhof.