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Kürnach
Kommt der Kreisverkehr doch noch?
Die Kreuzung der St 2260 und der WÜ 26 nördlich von Kürnach gilt als Unfallschwerpunkt und könnte bald zum Kreisverkehr werden.
Foto: Guido Chuleck | Die Kreuzung der St 2260 und der WÜ 26 nördlich von Kürnach gilt als Unfallschwerpunkt und könnte bald zum Kreisverkehr werden.
Guido Chuleck
 |  aktualisiert: 06.04.2019 02:11 Uhr

Sie zählt zu den Unfallschwerpunkten im Landkreis Würzburg: die Kreuzung der Staatsstraße (St) 2260 mit der Kreisstraße WÜ 26 nördlich von Kürnach. Die St 2260 führt von Volkach über Prosselsheim und Seligenstadt zur B 19, die WÜ 26 von der Abfahrt der B 19 durch Kürnach nach Estenfeld und dort wieder auf die B19. An dieser Kreuzung kracht es häufig, im Volksmund ist sie auch als "Todeskreuzung" bekannt. Sie sollte, so der Beschluss des Gemeinderates Kürnach, durch einen Kreisverkehr entschärft werden, und sie war auch schon bei der Regierung von Unterfranken vom Landratsamt für 2019 für eine Förderung angemeldet worden.

Mit einem Schreiben von Anfang März macht die Regierung der schnellen Umsetzung der notwendigen Kreuzung einen dicken Strich durch die Rechnung. Es fehle schlicht und einfach am Geld, wurde dem Landratsamt beschieden. Sämtliche Mittel für eine Neuaufnahme seien erschöpft, hieß es, so dass keine Freigabe zur Ausschreibung möglich sei.

Das sorgte für lange Gesichter in der jüngsten Kürnacher Ratssitzung, zumal Bürgermeister Thomas Ebert verkünden musste, dass "der Kreisel frühestens 2020, wenn nicht gar erst2021 realisierbar ist".

Doch zwischen dem Schreiben der Regierung und der Gemeinderatssitzung war Eberth nicht untätig geblieben. Er sprach gemeinsam mit einem Vertreter des staatlichen Bauamtes bei der Regierung vor und ging auf die jüngsten Entwicklungen ein. "Erst kürzlich gab es dort wieder einen Unfall mit 70 000 Euro Schaden", lautete eines seiner Argumente bei der Regierung, woraufhin der zuständige Beamte sich die Sache doch noch einmal angeschaut habe.

Das Ergebnis: "Man ist diesem Projekt jetzt doch wohlgesonnen", verkündete Ebert in der Sitzung. Und möglicherweise werden in der Regierung bald schon die Ampeln auf grün gestellte, informierte der Bürgermeister weiter, so dass vielleicht noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden könne.

Abriss der Autobahnbrücke

Die noch bestehenden Teile der Brücke der A7 bei Kürnach werden demnächst fachgerecht entsorgt, das bringe diverse Staßensperrungen mit sich, berichtete der Bürgermeister unter "Bekanntgaben". Verteilt über mehrere Wochen müssten zunächst die Brückenpfeiler ertüchtigt werden, bevor sie mit der Abrissbirne abgerissen werden könnten.

Bis in die Pfingstferien hinein müsse die WÜ 26, die unterhalb der Autobahn verläuft, immer wieder für ein bis zwei Wochen voll gesperrt werden, was Umleitungen zur Folge habe, auch für den ÖPNV und die unterschiedlichen Buslinien. Darüber werde die Gemeinde rechtzeitig informieren, versprach Eberth, um dieser, wie er sagte, "Chaos-Situation" Herr zu werden.

 
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