Zunächst das Positive: Die sonntägliche Anbindung an die Bahn für die Linie 460 ist der APG besonders gut gelungen. Damit konnte die Frequenz deutlich erhöht werden, bislang fuhren sonntags nur zwei Busse nach Würzburg.
Umso enttäuschender ist dagegen, bleiben wir bei der Linie 460, dass sich die Taktung unter der Woche kaum verbessert hat. Nicht einmal ein im Stundentakt verkehrender Bus ist gewährleistet. Die bisher bestehende zweieinhalbstündige Lücke zwischen 9.57 Uhr und 12.25 Uhr bleibt auch in Zukunft bestehen.
Samstag verkehren die Busse weiterhin im Zweistundentakt. Das ist bereits gut. Unverständlich ist jedoch, warum zwischen 9.35 Uhr und 13.35 Uhr kein Bus eingesetzt wird. Das Vier-Stunden-Loch zur Mittagszeit bleibt damit weiterhin bestehen. Klar muss man realistisch bleiben – nicht jeder Wunsch ist erfüllbar. Doch solche Lücken sind einfach zu groß. Denn für die Nutzer des ÖPNV fehlt damit weiterhin die Flexibilität.
So bleiben Zweifel, ob wirklich viel mehr Menschen in Zukunft ihr Auto lieber stehen lassen und den Bus nehmen. Während die bereits vorher starke Verbindung auf der Linie 430 noch besser wird, gelingt den Verantwortlichen für die Linie 460 nur ein kleiner Schritt. Und doch ist es ein Schritt in die richtige Richtung, dem aber noch viele weitere - gerne auch größere Schritte - folgen müssen.