Richtig verstehen kann man nicht, warum große Teile des Landkreises bislang die Chance ausgelassen haben, vom LEADER-Programm zu profitieren. Lieber schimpfte man auf die EU-Bürokratie, als an ihren Segnungen teilzuhaben.
Bis vor wenigen Jahren stand man auch im Landratsamt noch auf dem Standpunkt, das sei allein Sache der Gemeinden. Dabei ignorierte man geflissentlich, dass der ehrenamtliche Bürgermeister einer kleinen Gaugemeinde schlichtweg überfordert ist, um sich in die Wirren des europäischen Förderwesens einzuarbeiten, und es dazu einer übergeordneten Koordination und Unterstützung seitens des Landkreises bedarf.
Zum Glück zog mit dem Wechsel der handelnden Personen inzwischen auch ein Umdenken im Landratsamt ein – besser spät als nie.
PS: und wir sind auf div. Förderebenen unterwegs, mit und ohne externe Begleitung.
Ausserdem wird es erfahrungsgemäß bei den geförderten Projekten 5 mal so teuer, z.B. bei der Städtebauförderung weil man was bedeutendes vorweisen muß und eine einfache Lösung mit gesunden Menschenverstand nur bei den Zuschussgebern für Naserümpfen sorgt. Beispiele : Unsinniger Radwegebau über den steilen Zeller Bock, alle Radler nutzen den Mainradweg .
Parteipolitik dürfte hier eine untergeordnete Rolle spielen!
Die Schuld alleine beim Lra. zu suchen ist falsch! Es ist auch Aufgabe der Gemeinde dem zuständigen Lra. anzuzeigen was ihnen wichtig ist oder was sie erwarten!