Würzburg
Kommentar: Mehr Mut zur Stärkung des Radverkehrs
Die ersten Schritte zur Verbesserung des Radverkehrs sind getan. Aber jetzt braucht es wirklich Mut. Der fehlt bislang in Würzburg.
Auch wenn das Verkehrswendebündnis höhere Ansprüche hat und nicht zufrieden ist: Vier Monate sind für eine Kommune eine sehr kurze Zeitspanne, in der in Sachen Rad-Infrastruktur in Würzburg aber bereits einiges auf den Weg gebracht wurde - zum Beispiel der Bau einer Rad-Brücke über die Nürnberger Straße.
Das sind gute erster Schritte. Für die nächsten wird man mehr Mut brauchen. Denn im Grundsatzbeschluss, mit dem sich die Stadt unter Oberbürgermeister Christian Schuchardt verpflichtet hat, den Radverkehr in Würzburg voran zu bringen, steht ein wichtiger Satz: Die nötigen Maßnahmen sollen “gegebenenfalls auch zu Lasten der Leistungsfähigkeit des KfZ-Verkehrs“ umgesetzt werden - davon ist bisher aber noch nichts zu spüren.
Themen & Autoren / Autorinnen
Was wie immer viel zu kurz kommt, in der Diskussion Auto vs. Rad:
1. Für Minderjährige ist das Rad das einzige Individualverkehrsmittel, deren Sicherheit scheint hier viele überhaupt nicht zu kümmern. Immerhin dürfen Kinder ab 10 Jahren nicht mehr auf dem Gehweg, sondern MÜSSEN auf Radweg oder Fahrbahn fahren.
2. Nicht jeder kann sich ein Auto leisten, auch hier ist das Rad oft das
einzig sinnvolle Verkehrsmittel, will man schnell und kostengünstig von A nach B.
Diese sozialen Aspekte kommen aber bei vielen Leuten überhautp nicht an, deren Horizont nur bis zur eigenen Motorhaube reicht.
fällt mMn unter die Rubrik "Neutralität ist, wenn man allen Leuten gleich schlecht tut".
Das Blöde ist allerdings, mit Neutralität kommt man nicht wirklich weiter, wenn man die (Stadt für die) Zukunft attraktiv gestalten will. Da bräuchte es schon "alsemal" ein klares Bekenntnis.
Was ist denn das Ziel?
Dass alle die das wollen jeden Punkt innerhalb der Stadt innerhalb vernünftiger Zeit unter vernünftigen Bedingungen erreichen können. Oder?
So. Wenn das so ist und einem langsam klar wird, mit vierrädrigem MIV schafft man das nicht (wirklich), kommen die Alternativen:
- ÖPNV (gekoppelt mit P+R)
- Zweirad (mit oder ohne Motor)
- zu Fuß (kürzere Strecken/ "Einkaufsmeile/n")
und die muss man den Leuten attraktiv machen, denn es hilft nicht, ihnen nur das Auto zu vermiesen - da bekommt man nur Gemecker. In Zeiten, wo die Mehrheiten sowieso ständig wackeln, könnte man doch echt mal mehr Gestaltungswillen an den Tag legen - oder?
Da man nur noch einspurig hinauf fahren kann, staut es sich bei roter Ampel bis zur Unterführung (Herrieden) zurück, da die Straßenbahn ja auch noch Vorfahrt hat.
Dies sollten die Planer nochmal überdenken - vom CO2 - Ausstoß ganz zu Schweigen.
Ich fahre auch gerne Rad - halte mich aber an die Regeln und durch die Fußgängerzone muss ich nicht in hohem Tempo, wenn überhaupt, fahren. Warum kein ein Radfahrer nicht auch einfach mal sein Rad schieben!
Ich bin Blech, dein Auto.
Du sollst keine anderen Mobilitätsoptionen neben mir haben.
Dass Auto ist und bleibt die Nummer 1!!!
Und damit man Sie, den Verfechter der Auto-Lobby, gleich erkennen kann, wenn Sie
in der Stadt unterwegs sind, sollten sie ein ganz besonderes Modell fahren …
… ein Kettcar …
Ist sogar klimaneutral …
Aber nicht fluchen, wenn Sie von einem E-Bike zu Seite gedrängt werden, die sind dann doch schneller …
Radfahren in die Arbeit, in die Schule, ist doch das Letzte! Radfahren ist und bleibt nur eine Schönwetterfreizeitbeschäftigung. Ich weiß wo von ich rede! Da kann ich genau so gut zu Fuß gehen oder eben einen öffentliches Verkehrsmittel nehmen. Ach ja da sind jetzt noch die E-scooter? Die Frage aber, wohin damit? Wo sicher parken? Stell dir vor, du kommst zurück und dein Fahrrad ist geklaut? Du kaufst dir ein Neues, dann wieder das Gleiche. Soll man mit einem Schrottrad durch die Gegend radeln. Die Sprüchklopfer fahren eh doch alle einen SUV. Wasser predigen und Wein trinken.
sieht mer in der Stadt und drumrüm wenig radfahrer. i gläb die mögen den winter nit sou gern. Aber mer sicht viele Autofahrer, die peinlich genau an den Linien entlang fahren bei den neuen Radwegen; obwohl dort gar keine Wind- und Wetterfeste Rad-fahrer sind. Das Foto von der Grombühlbrücke ist derzeit eine Rarität.
Aber der nächste Sommer kommt bestimmt und dann....... gehts los mit dene Drahtesel nei die Stadt. Die "Reiter zahlen nichts in die Stadtkasse und parken tun sie am sgn. Fahrrad-Schrottplatz. Davon gibts ja genug in der Stadt. Wems gfällt .. ? !