Peter Juks hat die Stichwahl klar für sich entschieden und geht gestärkt in eine zweite Amtszeit. Im Wahlkampf hat er sich als Macher präsentiert, der Kritik in Kauf nimmt, wenn sich andere Fraktionen im Stadtrat zu wenig in Entscheidungen eingebunden fühlen. Die Mehrheit der Wähler scheint zu akzeptieren, wenn weniger diskutiert und dafür mehr gehandelt wird.
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Die Wahl fällt in eine schwere Krise, deren wirtschaftliche Auswirkungen auf die Stadt Ochsenfurt sich noch nicht erahnen lassen. Wie weit werden die Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer einbrechen? Welches der ehrgeizigen Projekte der kommenden Jahre – Rathaussanierung, Erschließung Dümmersberg, Spitalmuseum – wird sich überhaupt noch verwirklichen lassen? Wie viele der kleinen und mittelständischen Unternehmen werden die Krise überstehen? Umso mehr ist nun die Zeit, in der Macher-Qualitäten ebenso gefragt sind wie die Bereitschaft zu parteiübergreifender, lösungsorientierte Zusammenarbeit.
Jetzt schnell Verbote auszusprechen ist eine Sache.
Die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen eine andere. Dafür brauchts auch andere Qualifikationen.
P.S.: Seine Macher-Qualitäten hat Juks doch bereits seit seinem ersten Tag im Amt bewiesen, als er sich sofort daran machte, unbürokratisch ein paar Altlasten seines Amtsvorgängers zu beseitigen - z. B. das Verkehrshindernis Gerüst am Rathaus.