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Würzburg
Kommentar: Der Biber als Bauernopfer
Mit der Zerstörung von Biberdämmen hat das Wasserwirtschaftsamt den Wassernotstand der Pleichach nicht beendet. Denn der Biber ist nicht schuld am Austrocknen des Bachs.
Der Biber braucht Wasser. 
Foto: Katja Sander | Der Biber braucht Wasser. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 20.09.2019 02:10 Uhr

Mit der Zerstörung der Biberdämme hat man den bestraft, der ohnehin schon unter dem Wassermangel im Bach leidet. Dabei ist nicht der Biber am Austrocknen der Pleichach schuld, sondern der Mensch. Hitze und Trockenheit von April bis September sind Folgen des Klimawandels. Dieser trifft die Natur, Pflanzen wie  Tiere. Zum Beispiel geht das Ökosystem der Pleichach kaputt, wenn diese austrocknet, weil Regen und Grundwasser fehlen.

Hunderte von Millionen Liter Wasser für die Felder

Dass das Wasserwirtschaftsamt auf diese Situation mit der Entfernung von zwei Biberdämmen reagiert, stärkt nicht gerade das Vertrauen in diese Behörden, die dafür zuständig sein soll, unsere Wasservorräte und unsere Gewässer zu schützen: Erstens hat die Aktion nichts gebracht, heute ist die Pleichach so trocken wie vorher. Zweitens werden ein paar Kilometer weiter auf den Feldern zwischen Bergtheim und Unterpleichfeld mehrere hundert Millionen Liter Grundwasser auf die trockenen Felder gegossen. Doch dieser gigantische Verbrauch an Grundwasser wird von den Behörden nicht als ein Grund für die Trockenheit der Pleichach genannt - lieber macht man den Biber zum Bauernopfer.    

 
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  • kej0018@aol.com
    Da hat die Bauernlobby aber wieder zugeschlagen! Erst das Wasser abzapfen und dann mit miesesten Argumenten auch noch den Biber loswerden.

    Eine echte Schande, aber genau in der Konsequenz, wie dieser geschundene Bach seit Jahren behandelt wird. In BaWü kann man allenortens sehen, was man aus Bächen machen kann, sogar durch viele Orte fliessen wieder kleine Gewässer zur Freude aller. Es wird Zeit, das hierzulande umgedacht wird, und zwar bald.
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  • diener
    Wenn man nicht den Mut hat den sogenannten Großabnehmern und Bio Bauern diesen Missbrauch zu verbieten , dann kriegen wir das nicht in Griff.
    Liebe Politiker ,
    nicht nur Petitionen nach München schreiben , sondern sich erkundigen und
    was dagegen tun . Darum wählt man euch auch nicht mehr , denn ihr schreibt
    nur und ändert nichts an der Misere .
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Völlig egal ob die Bauern bio sind oder nicht

    es darf nur soviel Wasser entnommen werden wie zuträglich ist (wenn überhaupt)!

    MMn haben wir hier alle ein Problem: wenn jeder an sich selber denkt, ist auch an alle gedacht. Leute, von dem Ast müssen wir aber ganz schnell (wieder) runter... und auch wenn das bei jedem von uns selber anfängt, eine Politik, die da keine richtigen Rahmenbedingungen setzt, flankiert von Behörden, die versuchen, aufkommende Probleme auszusitzen - das kann es nicht sein. Von daher bleibt wohl zu hoffen, fff greift weiter um sich, damit da ein bisschen (mehr) Bewegung reinkommt!
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Als würde der Biber das Wasser saufen! Wenn der Damm aufgestaut ist läuft das Wasser darüber und der Bach bekommt wie vorher seine Wassermenege. Wenn von der Quelle schon nix kommt, dann ist halt der arme Biber schult.
    In der Gemarkung Bergtheim gibts jährliche Förderrechte für 360 000 m3 sind 360 000 000 Liter Grundwasser. Nur Bergtheim, die Brunnen in Hausen Opferbaum Dipbach Oberpleichfeld Unterpleichfeld Kürnach gar nicht mitgezählt.
    Zu den Wasserentnehmer gehören auch große Biobetriebe.
    Die gehen ja angeblich schonend mit der Umwelt um.
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  • al-holler@t-online.de
    "er durchnässt das umgebende Land zu sehr" lese ich heute. welch ein Humbug angesichts dieser angeblichen doch so trockenen Gegend.....
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  • Ich glaub Sie haben noch nie einen Biberdamm gesehen und wie er funktioniert. Beim 2. Teil ihres Kommentars muss ich Ihnen aber voll und ganz zustimmen. Die Förderung gehört verboten.
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  • al-holler@t-online.de
    Wie wahr!
    Wenn das Schule macht........... gute Nacht!
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