Stein-, Holz-, oder doch eher Schiefer-Optik für die Fassade der neuen Veranstaltungshalle? Bei einem Ortstermin auf der Baustelle im Vorfeld der jüngsten Sitzung votierte das Ratsgremium geschlossen gegen die Holz-Variante – wegen der Kombination der beim Bau verwendeten Materialien. Mehrheitlich fiel die Entscheidung des Gremiums auf die von Architekt Johannes Hettiger und der Verwaltung favorisierte Fassadenverkleidung in Schiefer-Optik.
Die empfohlene Variante unterstreiche maßgeblich die beabsichtigte Dreidimensionalität der Kubatur des Gesamtbaukörpers, begründete Hettiger seine Empfehlung. Die ausgewählten Fassadenplatten sollen hierzu ausschließlich am Hallentrakt angebracht werden. Dadurch lasse sich dieser nach der Intention des Architekten in Kombination mit der großflächigen Verglasung samt den farblich abgestimmten Fensterrahmen und den gewaltigen Leimbindern der Dachkonstruktion vom restlichen Veranstaltungsbereich optisch unterscheiden. Der Aula-Bereich sowie der Sanitärtrakt sollen mit einer Putz-Fassade versehen werden. Mit dieser von Architekt Johannes Hettiger beabsichtigten repräsentativen Ausführung der Fassadengestaltung konnten sich auch die Ratsmitglieder identifizieren.
Größter Teil der Fenster eingebaut
Nach dem Spatenstich zum Bau der Veranstaltungshalle im November 2021 wurde im Februar diesen Jahres das Richtfest gefeiert. Zwischenzeitlich ist ein wesentlicher Teil der Fenster eingebaut. Und auch im weitläufigen Inneren des Baukörpers ist der beträchtliche Baufortschritt unübersehbar. Überdimensionale Kabelschächte mit dicken Strängen von Strom- und Steuerungskabeln samt gewaltige Heizungs- und Lüftungskanäle schlängeln sich insbesondere an den Decken im Untergeschoss entlang. Und auch an der noch sichtbaren Dachkonstruktion des Hallenbereiches ist das später hinter Verkleidungen versteckte Wirrwarr aus Schächten und Kanälen zu erkennen.
Ebenso beeindruckend wie die Größe des gesamten Bauwerk ist auch dessen "Innenleben". Schließlich besteht dies über den großzügigen Hallen-, Aula- und Sanitärbereich hinaus auch aus dem sich in der Planungsphase ergebenen zwingenden Raumbedarf. Unter anderem wurden ins Untergeschoss des Aula- und Sanitärbereichs neben einem privat nutzbaren Multifunktionsraum vor allem auch Vereinsräumlichkeiten und ein Jugendtreff integriert.
Zuversichtlich bezüglich der Bauzeitenverlaufs
Gegenüber den Ratsmitgliedern äußerte sich Architekt Johannes Hettiger optimistisch, den Einbau der restlichen Verglasungen noch vor Wintereinbruch abschließen zu können. Darüber hinaus geht Hettiger derzeit davon aus, auch die Installation der Haustechnik vollenden zu können. Somit wäre der Gebäudekomplex nicht nur winterfest.
Unter Umständen könne eventuell auch schon im November mit den Innenputzarbeiten begonnen werden, betonte Hettiger beim Ortstermin auf der Baustelle. Nicht zuletzt deshalb äußerten sich Architekt und auch Bürgermeister Markus Haberstumpf (CSU) zuversichtlich bezüglich der Bauzeitenverlaufs. "Nach anfänglichen kleineren Verzögerungen sind wir aktuell gut im Soll", bestätigte Haberstumpf. Hinsichtlich der Einhaltung des Kostenrahmens äußerte sich der Bürgermeister nach den jüngsten Ausschreibungsergebnissen vorsichtig optimistisch. Als Ergebnis der derzeitigen angespannten Konjunktur könnte sich laut Haberstumpf für die Gemeinde womöglich ein Vorteil ergeben.