Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Kolping Akademie Würzburg fand eine Einweihung statt: Das neue Sprachlernzentrum an der Juliuspromenade wurde offiziell eröffnet.
Stefan Bothe, Geschäftsführer von Kolping Mainfranken, betonte die Wichtigkeit von Sprache für die Integration. "Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten ist ein bedeutender Schritt in unserer kontinuierlichen Bemühung, Menschen mit Migrationshintergrund bei der sprachlichen Bildung zu unterstützen. Denn das Erlernen der Sprache ist die Grundvoraussetzung für Integration", sagte Bothe laut Pressemitteilung der Kolping Akademie.
In ihrem Grußwort unterstrich Hülya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, die langjährige und bedeutende Rolle der Kolping Akademie in der regionalen Integrationsarbeit. Durch die eigene Integrationsbeauftragte, die sich Kolping selbst leistet, ermögliche die Akademie den Teilnehmenden nicht nur das Überwinden sprachlicher Barrieren, sondern auch die Entdeckung ihrer individuellen Stärken. Düber drückte ihre Anerkennung im Namen der Stadt Würzburg aus und hob die Akademie als kompetenten und verlässlichen Partner hervor.
Vom Schreibmaschinenkurs zur Integrationsförderung
Akademieleiterin Tanja Eisler betonte die kontinuierliche Weiterentwicklung der Akademie in den letzten 25 Jahren. Wurden früher noch Schreibmaschinenkurse angeboten, geht es heute vorrangig um sprachliche Bildung und Angebote aus Gesundheit und Erziehung.
Eine interaktive Unterrichtseinheit rundete die Veranstaltung ab: Düber, Gabriele Wiedamann (Regionalkoordinatorin Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) und Michael Bissert (Präsident Handwerkskammer für Unterfranken) nahmen die Rolle von Sprachkursteilnehmenden ein. Unter fremdsprachlicher Anleitung von Dozentin Inna Kopp sollten die Gäste japanische Schriftzeichen nachzeichnen und interpretieren. Die Gäste konnten so die Herausforderungen und Erfahrungen des Sprachlernens selbst erleben.
Abschließend wurden die Räume durch Domkapitular Albin Krämer gesegnet.