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Gaukönigshofen
Können Wohnmobilisten in Gaukönigshofen künftig Station machen?
Klaus Stäck
 |  aktualisiert: 13.03.2023 03:07 Uhr

Noch offen ist, ob die Gemeinde Gaukönigshofen ein Ziel für Wohnmobilisten werden kann. Vorschläge brachte der Geschäftsführer von "Regio-Tourismus-Marketing", Bernhard Mosandl, in der Sitzung des Gemeinderats. Er ist selbst Wohnmobilist, war unter anderem schon Tourismus-Chef in bayerischen Kur- und Erholungsorten.

Nach seinen Worten erlebe der Wohnmobiltourismus einen Boom. 900.000 Wohnmobile seien in Deutschland zugelassen, denen aber nur wenige tausend Stellplätze gegenüber stünden. Der Trend gehe zum naturnahen und nachhaltigen Tourismus, wozu auch der Wohnmobiltourismus gehöre. Stellplätze – pro Ort wären es ein bis höchstens vier – könnten mit wenig Aufwand geschaffen werden. Ver- und Entsorgungseinrichtungen würden nicht unbedingt benötigt. Beispielsweise würden die Wohnmobilisten zum Leeren der Toiletten nach Ochsenfurt fahren, wo dies möglich ist. Überhaupt seien diese Touristen sehr auf Sauberkeit bedacht und würden ihre Reisen gut planen, auch was die notwendige Infrastruktur angeht. Die Aufenthaltsdauer betrage nur wenige Tage.

Mosandl: Ort bietet Chancen mit kulturellen Anziehungspunkten

Gaukönigshofen böte laut Mosandl einige Chancen mit kulturellen Anziehungspunkten, Rad- und Wanderwegen, anderen Erholungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel und auch Gastronomie. Die Gemeinde selbst könnte durch Nutzungsgebühren Einnahmen erzielen. Auch die heimische Wirtschaft hätte Nutzen durch zusätzliche Gäste. In der Gemeinde hatte sich Mosandl vier mögliche Standorte angeschaut, nämlich in Gaukönigshofen am Mühlbachweiher, an der Arche Noah und am Festplatz, in Wolkshausen am Dorfweiher.

Im Gemeinderat gab es zwar keine grundsätzliche Abneigung gegen Wohnmobilplätze, aber es blieben viele Fragen offen. Jürgen Kempf kritisierte, dass mit den Verantwortlichen der Arche Noah nicht darüber gesprochen worden sei. Diese Einrichtung wäre für Wohnmobilplätze nicht geeignet. Zudem befand Kempf manche Aussagen von Mosandl als zu optimistisch und zu gewagt, auch was die Attraktivität der Umgebung für den Fremdenverkehr angehe. Matthias Düchs hatte Bedenken, dass nicht doch irgendjemand den Toiletteninhalt irgendwo in der Landschaft "wild" abkippt, und verwies auf diesbezüglich unangenehme Erfahrungen in anderen Fremdenverkehrsorten. Maria Schmidt brachte als möglichen zusätzlichen Standort noch den Abenteuerspielplatz Acholshausen ins Spiel.

Der Gemeinderat nahm die Ausführungen des Referenten Mosandl dann zunächst einmal zur Kenntnis. Über das weitere Vorgehen wird noch im einzelnen beraten.

 
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    Am Ende heist es noch New York, London, Tokyo, Gaukönigshofen. Oder auch nicht!!!
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