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KÜRNACH
Kneipenleben im alten Rathaus
Stolz auf die Ausstellung (von links sitzend): Hiltrud Ramold, Helga Ländner, Gemeinderätin Gerdemie Schlepper, Gitschel, Gabriele Scheller; (stehend) Gemeinderat Edgar Kamm, Bürgermeister Thomas Eberth, Wolfgang Gitschel und Horst Lurz.
Foto: Matthias Demel | Stolz auf die Ausstellung (von links sitzend): Hiltrud Ramold, Helga Ländner, Gemeinderätin Gerdemie Schlepper, Gitschel, Gabriele Scheller; (stehend) Gemeinderat Edgar Kamm, Bürgermeister Thomas Eberth, Wolfgang ...
Steffen Standke
Steffen Standke
 |  aktualisiert: 11.01.2016 11:37 Uhr

Wer derzeit am Alten Rathaus in Kürnach vorbeiläuft, glaubt, in ein historisches Gasthaus zu blicken. Getränke auf dem Tisch, Schafkopfkarten, ein altes Radio, außerdem Namen wie Zuban, Eckstein, Overstolz und andere Zigarillos und Zigarettenmarken, die viele nicht mehr kennen. Der Verein Kürnacher Geschichte(n) hat das Foyer liebevoll mit Exponaten aus dem ehemaligen Gasthaus Stern ausgestattet und geschmückt.

Bürgermeister Thomas Eberth war einer der Ersten, der die Ausstellung besichtigte: „Schön, was hier geleistet wurde.“

Laut den Mitgliedern des von Friedelinde Söhnlein geleiteten Vereins geht es darum, Kürnacher Geschichte darzustellen, zu archivieren, aufzubereiten und damit der Nachwelt begreif- und erlebbar zu machen.

Sogar ein historischer Spielautomat und Zigarettenautomat wurde von Wolfgang Gitschel und Horst Lurz restauriert und ausgestellt.

Vieles was ausgestellt ist, gibt es heute so gar nicht mehr. Es ruft aber bei der älteren Generation ganz unterschiedliche Erinnerungen wach.

In der Gaststätte zum Stern im Altort wurde bis in die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts gegessen und getrunken. Gerade die Jugend hatte diese Wirtschaft lieb gewonnen.

„Auf dem Teller haben wir immer Jägerschnitzel gegessen und ein Hochrein-Bräu aus Kaltenhausen dazu getrunken“, erinnert sich Gemeinderat Edgar Kamm.

Das Gasthaus Stern steht mittlerweile leer, ist ein Gebäude, für das die Gemeinde derzeit eine Revitalisierung plant und voranbringt.

Der Verein Kürnacher Geschichte(n) gestaltet immer wieder historische Ausstellungen und kümmert sich um das geschichtliche Erbe Kür-nachs. In der Ortschronik von Christine Demel können Alt- und Neubürger immer wieder die Geschichte Kürnachs nachlesen und mit den Aktionen des Vereins auch erleben.

Bürgermeister Eberth betonte: „Wir sind froh über das ehrenamtliche Engagement um unsere Vergangenheit.“ Für die Ausstellung im Foyer gibt es keine Öffnungszeiten. Sie kann jederzeit von außen angesehen werden.

 
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