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WÜRZBURG
Knackige Pos, stramme Muskeln
Knackige Pos, stramme Muskeln, eingeölte Haut: Akt-Kalender mit nackten Sportstudentinnen und -studenten gibt es bereits zuhauf in etlichen Städten. In München, Köln und Bamberg zum Beispiel. Auch in Würzburg bringt die Fachschaft Sport jetzt einen Kalender heraus – aber der ist ein bisschen anders.
(sv)
 |  aktualisiert: 30.10.2008 15:20 Uhr

Eine Bogenschützin vor düsterem Himmel, zurechtgemacht wie eine südamerikanische Indianerin.

Eine durchtrainierte Studentin mit 80er-Jahre-Frisur und American-Football-Utensilien.

Ein Schwimmer, neckisch umspielt von Badeenten und anderem Gummigetier.

Die Fotos strahlen Erotik aus, auch wenn keines der Kalender-Models nackt ist. Badehose oder Bikini sind die Minimalausstattung der sportlichen Studierenden aus Würzburg.

„Die Stadt, die Uni und unser Sportinstitut sind für Nacktfotos etwas zu klein. Hier würden die Models in der Öffentlichkeit zu schnell erkannt.“

„Wir haben erst einmal tausend Stück drucken lassen“, sagt Tobias Krapf, der die Idee für das Projekt hatte.

Den Kalender verkaufen die Studierenden nun für einen guten Zweck: Der Erlös geht an die Würzburger Kinderfonds-Stiftung „Glück im Unglück“. Die kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche und unterstützt nach eigenen Angaben besonders das Kinderzentrum „Spieli“ im Stadtteil Zellerau.

Gründe gegen Nacktfotos


Warum eigentlich haben die Studierenden keinen Kalender mit Nacktfotos gemacht? „Die Stadt, die Uni und unser Sportinstitut sind für so etwas zu klein“, meint Tobias Krapf.

Hier würden die Models in der Öffentlichkeit zu schnell erkannt. Auf der Straße zum Beispiel oder beim Einkaufen. Oder in Schulen, und das hätte dann problematisch sein können – denn viele Sportstudierende arbeiten später als Lehrer.

Das gilt auch für Krapf: Der 26-Jährige unterrichtet seit September als Referendar Sport und Englisch am Würzburger Riemenschneider-Gymnasium. Er selber ist im Kalender nicht vertreten: „Als Organisator der ganzen Sache habe ich es von Anfang an ausgeschlossen, als Model zur Verfügung zu stehen.“


Profi-Fotograf und Stylistin halfen


Geschminkt und frisiert wurden die 24 studentischen Models von der Würzburger Stylistin Elke Kampermann. Die Bilder hat der Würzburger Profi-Fotograf Daniel Peter geschossen. „Beide haben dafür kein Geld verlangt, damit wir möglichst viel für die Stiftung erlösen können“, sagt Krapf. Auch andere Sponsoren haben die Idee unterstützt.

Weitere Infos bei: Tobias Krapf, Mobil (0157) 72 52 21 33, E-mail: TobiasKrapf@gmx.net

Stichwort


Der Sportkalender kostet 15 Euro; auf jedem Monatsblatt sind zwei Fotos. Bis Freitag, 7. November, werden die Beteiligten ihr Produkt an folgenden Standorten anbieten: Täglich (Montag bis Freitag) von 11 bis 13 Uhr vor den Mensen am Hubland und am Studentenhaus sowie von 17 bis 19 Uhr an den Semestermarken-Verkaufsstellen in den Sportzentren am Hubland und in der Mergentheimer Straße.

Darüber hinaus ist der Kalender erhältlich in der Buchhandlung Dreizehneinhalb (Eichhornstraße 13 1/2) sowie in den Filialen der Buchhandlung Schöningh am Franziskanerplatz und am Hubland.

 
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