Vor rund 700 Zuhörern im Kiliansdom haben am zweiten Weihnachtstag unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth die rund 100 Sänger der Würzburger Domsingknaben zusammen mit der Camerata Würzburg im Kiliansdom ein Weihnachtskonzert gestaltet. Es stand unter der Überschrift „In Terra Pax“ (Frieden auf Erden). Mit minutenlangem Applaus quittierte das Publikum die Leistung von Chor, Orchester und den Solisten Anna-Sophia Brosig und Timothy Sharp (Bariton) sowie Sprecherin Christina Theresa Motsch. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Ordinariates Würzburg entnommen.
Im Zentrum des Konzerts standen die Werke „In Terra Pax“ des Briten Gerald Finzi und das Weihnachtsoratorium „Den heliga Natten“ des schwedischen Komponisten Hilding Rosenberg. Letzteres erzählte die Weihnachtsgeschichte melodramatisch, mit gesprochenen Worten zu Musik. Wie in einem Krippenspiel wurde die Weihnachtsgeschichte vorgetragen. Gerahmt wurde die Erzählung allerdings als Traum einer Winternacht unter dem bleichen Licht einer Straßenlaterne.
Das Schlagen der Glocken strahlte Hoffnung aus
Die Weihnachtsszene „In Terra Pax“ (1954) von Gerald Finzi aus London spiegelte die Vision eines Wanderers in einer dunklen und frostigen Weihnachtsnacht. Das Stück gilt als ein Meisterwerk in Miniaturform, das Finzis Pazifismus und seinen Glauben daran widerspiegelt, dass wohlwollende Männer und Frauen harmonisch zusammenleben sollten. Musikalisch strahlte vor allem das Schlagen der Glocken Hoffnung aus, die die Frohe Botschaft verkünden.
Die weihnachtlichen Oratorienwerke wurden eingerahmt von englischen Carols von John Rutter, die eindrucksvoll die Weihnachtsfreude zum Klingen bringen. Zum Abschluss sangen Chor und Publikum gemeinsam „Nun freut euch, ihr Christen.“