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Würzburg
Klimastreik: In Würzburg demonstrieren 800 Menschen fürs Klima
Die Umweltorganisation Fridays For Future hat zum globalen Klimastreik aufgerufen. In Würzburg fand eine Großdemo statt, mit einer wichtigen Botschaft für die Bundestagswahl.
In Würzburg beteiligten sich nicht nur Schüler und Schülerinnen am globalen Klimastreik. 
Foto: Johannes Kiefer | In Würzburg beteiligten sich nicht nur Schüler und Schülerinnen am globalen Klimastreik. 
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:54 Uhr

Viele Fahrräder, bunte Schilder und laute Musik – dem achten globalen Klimastreik haben sich am Freitag in Würzburg nach Polizeiangaben gut 800 Menschen angeschlossen. Die Demonstration auf dem Parkplatz am Dallenberg war Teil einer bundesweiten Kampagne für den Klimaschutz. Rund 470 Aktionen habe es am Freitag bundesweit gegeben, wie der Veranstalter auf seiner offiziellen Internet-Seite mitteilt.

Nach der Demo radelten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klima-Demo in die Innenstadt. 
Foto: Johannes Kiefer | Nach der Demo radelten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klima-Demo in die Innenstadt. 

Fridays for Future ist längst keine bloße Schülerorganisation mehr. Denn zur Klimademo haben sich nicht nur junge Leute versammelt. Alle Altersklassen waren vertreten. Unter dem diesjährigen Motto "Alle für das Klima" sind Studierende, Schüler und Schülerinnen, etliche Eltern und Senioren zusammengekommen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.

"Wir wollen, dass diese Bundesregierung endlich etwas für das Klima tut", erklärt Annika Huber vom Organisationsteam. Denn, was bisher von der großen Koalition bislang an Gesetzen für den Klimaschutz auf den Weg gebracht worden sei, reiche nicht aus, meint sie. Und mit Blick auf das Pariser Klimaschutzabkommen sei das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, mit den momentanen politischen Bemühungen nicht einzuhalten. Ein Grund, den Klimanotstand auszurufen, meint Annika Huber und fordert die Stadt Würzburg direkt auf, dies zu tun.  

Raphael Lanz, Jona Seufert, Maren Hering, Amelie Neukel, Linda Seufert und Arne Gorgas (von links) haben für die Demo von Fridays for Future Plakate gestaltet. 
Foto: Gina Thiel | Raphael Lanz, Jona Seufert, Maren Hering, Amelie Neukel, Linda Seufert und Arne Gorgas (von links) haben für die Demo von Fridays for Future Plakate gestaltet. 

Forderungen gibt es auch an die Stadt Würzburg

Neben den globalen Klimazielen interessieren sich viele auch dafür, was in Würzburg für Umwelt und Klimaschutz umgesetzt wird. So ist der Organisation Fridays for Future vor allem auch der Ausbau von Fahrradwegen wichtig. Daher war die Würzburger Klimademo vor allem auch eine Fahrraddemo. Sie startete nach dem offiziellen Teil mit Live-Musik und verschiedenen Reden am Dallenbergplatz. Ziel war die Würzburger Innenstadt. 

Die Würzburger Polizei war bei der Kundgebung mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Dem Anlass entsprechend kam Hauptkommissar Stefan Johannes, der den Einsatz leitete, im E-Auto.  "Wir nehmen diesen Wagen sehr gerne für das Stadtgebiet und auch für öffentliche Termine, wie die Klimademos", sagte er. 

 
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  • W. E.
    Hm, 800 sind ja nicht gar so viele - gestern Nachmittag, Höhe 4-Röhrenbrunnen: Polizeiauto Richtung stadtauswärts, folgend vielleicht 50 Leut', klimabewegt, teils lautstark. War das dann der (recht mickrige) Ausklang?
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  • A. H.
    Respekt gegenüber den Demonstranten. Macht weiter so. Und am Rande bemerkt, auf den Bildern sind nicht nur Schüler zu sehen, sondern auch viele ältere Menschen.
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  • G. W.
    Also ich muss sagen, das waren schon mal mehr Teilnehmende. Könnte es sein, dass das Interesse deswegen relativ gering ist, weil der Streik nach der Schule beginnt? Das wäre ein Erklärungsansatz.
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