Nach längerer Pause hatte Eisenheims Bürgermeister Christian Holzinger sowohl für Ober- als auch Untereisenheim zu Bürgerversammlungen eingeladen. Die Resonanz sei, berichtete er in der Ratssitzung, mit zusammen 20 Personen in beiden Versammlungen "sehr überschaubar" gewesen. Gleichwohl brachte er zwei Anträge eines Bürgers mit, über die der Rat zu befinden hatte.
Beide betreffen die Kleingärten an der Hadergasse, die südlichste der Straßen in Untereisenheim. Viele dieser Kleingärten, die sich wie eine Perlenkette am unteren Bereich der Straße entlangziehen, sind verwildert. Deshalb, so der Bürger, könne man doch dort Garagen aufstellen und verpachten (Antrag 1) und auf einem weiteren Teil Parkplätze ausweisen (Antrag 2).
Große Lücke zwischen Kosten für den Bau der Garagen und den Einnahmen durch Pacht
Mit beiden Anträgen erlitt der Antragsteller im Rat Schiffbruch. Zwar sei ein Großteil schon verwildert oder werde als Lagerstätte für Holz genutzt, gab das Gremium zu. Und vor den Gärten würden auch die Anwohner ihre Fahrzeuge parken, was auf Platzmangel auf den Grundstücken hindeuten könne. Doch jeder Anwohner dort könne sein Auto auch auf seinem Grundstück parken, befand Julia Stühler.
Zwischen "Kosten" und "Einnahmen aus Pacht" bei den Garagen sah Stefan Reitemeyer schon eine "große Lücke". Zudem würde das Bild der Ortsrandlage durch Garagen verschandelt. Hinzu käme, so der Bürgermeister, dass die Gemeinde für den Bau von Garagen einen Bauantrag stellen müsse. "Es sind auch Gärten dabei, die auch mit einer kleinen Hühnerzucht liebevoll gepflegt werden", sagte Holzinger.
Eine positive Stimme für den Antrag des Bürgers fand sich während der Debatte nicht. Deshalb lehnte der Rat beide Anträge, die Kleingärten durch Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge zu ersetzen, mit 11:0 ab.
Dann freuen sich sogar die Bienen und andere Insekten und die Dorfbewohner?
Einfacher und günstiger geht es doch nicht?