Manchmal tut eine Pause auch ganz gut. Nach den Vorkommnissen vor zwei Jahren, den vielen Einsätzen der Rettungskräfte und einer Zugunterbrechung wegen eines Notarzteinsatzes gab es im vergangenen Jahr in Eisingen keinen Faschingszug mehr.
Die Feuerwehr, eingeteilt für die Wegesicherung, konnte und wollte die Verantwortung nicht mehr übernehmen. So fiel der Zug aus.
In diesem Jahr allerdings hat das neue Führungsteam der Eisinger Schneegänz unter dem Gesellschaftspräsidenten Lars Leibig einfach den Tag für den Umzug von Samstag auf Sonntag verlegt. Damit war schon einmal klar, es gibt keinen Alkohol in Geschäften zu kaufen. Parallel zum Würzburger Faschingszug kommen auch weniger Menschen zum Feiern nach Eisingen, so eine weitere Annahme.
All dies und eine geänderte Streckenführung sorgten dafür, dass der Eisinger Faschingszug in diesem Jahr friedlich ablief. Natürlich war er auch kürzer als in den vergangenen Jahren, was vielen Besuchern sofort auffiel, doch die überwiegende Mehrheit fand die Entscheidung richtig. „Das ist Fasching, so wie er sein soll“, hörte man des öfteren gerade von Besuchern mittleren Alters. Doch auch die Jugend amüsierte sich hervorragend.
Viele Motivwagen und herausgeputzte Fußgruppen bereicherten den Zug durch die Gemeinde. Die Beschallung von den Wagen hielt sich in Grenzen und die Live-Musik der Musikvereine kam so viel besser zur Geltung.
Trotzdem wurde im Anschluss an den Zug noch zünftig gefeiert am Rollschuhplatz, allerdings friedlich und ohne Love-Parade ähnliche Zustände wie in den vergangenen Jahren. Der Eisinger Faschingszug 2017 war ein Spaß für die ganze Familie, egal ob Opa, Oma, Eltern oder Kinder.