Der Soroptimist Club Würzburg veranstaltet bereits zum dritten Mal einen großen Secondhand-Benefiz-Basar von Frauen für Frauen: „Fair Tragen“ findet am Samstag, 11. März, von 11 bis 17 Uhr im Burkardushaus am Dom statt. Der Eintritt ist laut Pressemitteilung der Veranstalter frei.
Ob Mäntel, Kleider, Sneakers, Stiefel, Handtaschen oder Modeschmuck – hier suchen Lieblingsstücke ein neues Zuhause. Die Veranstaltung dient nicht nur der Nachhaltigkeit, sondern mit dem Erlös sollen Projekte von Femnet e.V. unterstützt werden, einer Organisation, die sich weltweit für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen in der Bekleidungsindustrie einsetzt.
Sabine Kaldonek, Projektkoordinatorin von Femnet, informiert in einem Vortrag um 14 Uhr über die aktuelle Situation in den Produktionsländern und die Schwerpunktarbeit von Femnet vor Ort. Eine Podiumsdiskussion schließt sich an.
„Neben struktureller Gewalt wie Ausbeutung, Überstunden und den kaum zum Leben reichenden Löhnen sind Frauen in der Bekleidungsindustrie auch physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt“, sagt Kaldonek. Dazu zählten sexuelle Belästigung, Diskriminierung wegen Schwangerschaft oder Menstruation oder Mangel an sanitären Anlagen.
Soroptimist International ist eines der weltweit größten Netzwerke berufstätiger Frauen. Die Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich für die Verbesserung des Status der Frau, für hohe ethische Werte, Menschenrechte für alle, Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden. Der Club Soroptimist Würzburg mit derzeit 36 Mitgliedern wurde im Jahr 1980 gegründet.