Am vergangenen Montag war die Kleiderkammer des Ochsenfurter Helferkreises für Flüchtlinge zum letzten Mal geöffnet. Sie wird eingestellt.
Sich zu integrieren und auf eigene Füße zu stellen, sei vielen Geflüchteten gut gelungen, so der Helferkreis. Zwar sind sie oft noch auf Hilfe angewiesen, in materiellen Angelegenheiten versuchen sie sich jedoch weitgehend selbst zu helfen. „Über diese positive Entwicklung freuen wir uns sehr.“
Der Schwerpunkt der Aufgabe des Helferkreises liegt daher nun auf einem anderen Gebiet: Wichtiger als materielle Hilfe ist dem Helferkreis nun die Unterstützung der Flüchtlingen bei bürokratischen Angelegenheiten, bei persönlichen Problemen, bei der Wohnungssuche und der Wohnungseinrichtung.
„Eine Bereicherung war die Tätigkeit in der Kleiderkammer allemal“, so Alois Hanke vom Helferkreis. Die Kapazitäten dafür seien allerdings begrenzt. Der Aufwand sei sehr groß und koste viel Zeit. „Deshalb bedauern wir, die Kleiderkammer einstellen zu müssen.“
Der Helferkreis bedankt sich bei allen Ochsenfurter Bürgern, die die Kleiderkammer in der Vergangenheit mit gespendeter Kleidung, Kleingeräten, Küchenutensilien und anderen Dingen unterstützten. „Die Ochsenfurter Bürger haben viel dazu beigetragen, dass die Zugezogenen die größte Not überwinden konnten. Dafür sagen wir herzlichen Dank!“, so der Helferkreis in seiner Pressemitteilung