Klaus Meyer liebt die Landschaft in Nepal, so dass er dort immer erst einmal eine Trekking-Tour unternimmt. Von Kathmandu aus geht es Richtung Annapurna. Es werden Berge erklommen von 1430 Höhenmetern, was sich auf bis zu 4000 Höhenmetern steigert.
Der Hochgebirgspass Thorong La (Donnerpass) ist mit 5416 Metern der geografisch höchste Punkt der Annapurna-Umrundung. Obwohl anstrengend ist dies für Klaus Meyer Erholung. Die benötigt er auch für die folgenden Wochen. Dann wird er sich wieder in Thankt-Basandol im Kathmandu-Tal aufhalten.
Das ist sozusagen Pflicht für ihn, denn dort hat er 2002 mit einem Freund aus Sommerhausen mit Spendengeldern eine Schule gebaut. Und jedes Jahr sammelt er Spenden, die der Schule zugute kommen. Inzwischen besuchen 350 Schüler die Schule und werden von 36 Lehrern unterrichtet.
Besonders aktiv wurde Klaus Meyer nach den beiden Erdbeben im April und Mai 2015, bei denen viele Menschen starben, viele Gebäude zerstört wurden, und auch die Schule in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er war unermüdlich, hielt Vorträge, um die Situation vor Ort zu veranschaulichen. Und es hat sich gelohnt. 30 000 Euro an Spendengeldern hat er gesammelt, die für den Wiederaufbau bestimmt sind.
Einen Teil des Geldes hat er bereits im vergangenen Jahr Dolpo Tulku Rinpoche. Dieser unterstützt viele gemeinnützige Projekte im Dolpo (Westnepal). Damals war für ihn das „Hausprogramm“ ein wichtiges Anliegen. Damit sollten die Menschen, die vom Erdbeben in Nepal betroffen war, Schutz und ein Dach über dem Kopf finden, bevor die Regenzeit einsetzt.
Der andere Teil des Geldes fließt überwiegend in die Schule. Daher ist es für Klaus Meyer wichtig, sich zu überzeugen, wie es verwendet wird. Er schaut sich alles an, spricht mit den Lehrern und überprüft viele Unterlagen. So will er sichergehen, dass die Gelder auch tatsächlich ankommen. Bisher war es immer so gewesen.
Daher besuchte ihn im vergangen Jahr auch der nepalesische Honorarkonsul Ram Pratap Thapa mit seiner Frau Maria in Ochsenfurt. Er wollte seinen Dank aussprechen und meinte: „Ohne solche Privatinitiativen von so engagierten Menschen, könnten wir nicht so viel bewirken.“
Spenden sind immer willkommen: Evang.-Luth. Pfarramt, Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85, SWIFT BIC: BYLADEM1SWU. Es werden auch Spendenquittungen ausgestellt.