Für die etwa 90 Schüler bedeutet dies, dass sie pro Jahr bereit sind, einen Beitrag von zwei Euro zu leisten. Somit wird es möglich, dass ein Kind in Nepal die Schule besuchen kann. Außerdem gibt es jedes Jahr einen Nepalabend, einen Kuchenverkauf und als nächstes ist ein Sponsorenlauf geplant.
So können jedes Jahr etwa 500 Euro an die Schule in Nepal überwiesen werden. Für Lehrerin Barbara Clobes ist es wichtig, dass die Schüler sich verantwortlich fühlen.
„Es entstehen Bindungen, und inzwischen ist auch ein E-Mail-Kontakt möglich.“ Damit die Schüler auch genau wissen, wofür sie sich engagieren, kam Klaus Meyer zu einem Vortrag ans Gymnasium.
Er erzählte, wie er Nepal, das Land der Götter, kennen gelernt hatte, berichtete von der Herzlichkeit und Freundlichkeit der dort lebenden Menschen und informierte über den Hinduismus, der Staatsreligion ist. Er schilderte und zeigte die atemberaubende Landschaft, die vier Klimazonen, die von + 40 Grad bis – 40 Grad Celsius reichen und vom 8000 Meter tiefen Tal, das das tiefste der Erde ist.
Und er berichtete natürlich auch von der Schule in Basandol. Begleitet wurde Klaus Meyer von seinem Patenkind, der 20-jährigen Kabita Subedi, die zur Zeit in Deutschland ist. Außerdem hatte er ein Schreiben des dortigen Schulleiters mit dabei, in dem über den jetzigen Stand der Schule berichtet wurde.
Inzwischen werden in Basandol 303 Kinder von 15 Lehrern unterrichtet. Im vergangenen Jahr wurden zum ersten Mal Abschlussprüfungen abgehalten. Die Aufstockung bis zur 12. Klasse läuft bereits, so dass in Zukunft auch ein High-School-Abschluss möglich ist.
Dazu kommt, dass neue Klassenräume, Sanitäranlagen und ein Waschplatz zum Händewaschen gebaut wurden, und es gibt eine Bibliothek mit zwei Computern, so dass der Kontakt nach Ochsenfurt oder zum Gymnasium Marktbreit möglich ist.
Besonders aufgewertet wurde die Schule durch die Krankenstation, die vor zwei Jahren gebaut wurde. Sie ist ständig mit zwei Krankenschwestern besetzt, und einmal im Monat besucht ein Arzt die Station, so dass eine ärztliche Grundversorgung gewährleistet ist und Impfungen durchgeführt werden können.
Ein Teil der Kosten für die Schule werden vom Staat und vom Dorf übernommen, was jedoch nicht reicht, um das Projekt in dieser Form am Weiterlaufen zu halten.
Daher ist Klaus Meyer immer wieder unterwegs, hält Vorträge und informiert über die Situation der Kinder in Nepal. Er freut sich, wenn junge Menschen, wie die Schüler des Gymnasiums Marktbreit die Kinder und Jugendlichen in Nepal unterstützen, um ihnen so eine Chance für eine bessere Zukunft zu geben.
Wer für die Schule in Basandol in Nepal spenden möchte kann dies tun über das Spendenkonto des Evangelischen Pfarramtes. Konto-Nr. 500 101 696 (Projekt Nepal), Sparkasse Mainfranken, BLZ 790 500 00.