Mit einem Antrag des Bund Naturschutz befasste sich der Kister Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Es ging um das Thema Lichtverschmutzung. Die Gemeinde hätte mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED schon einen großen Schritt getan, hieß es in dem Antrag. Doch die Beleuchtungskörper vor dem Rathaus, im Wasserturm und am Dorfplatz würden nicht zielgerichtet strahlen, sondern in alle Richtungen. Man solle doch seitens der Gemeinde überlegen, ob man diese Leuchten nicht abschalten kann in der Nacht.
Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) freute sich über das Lob des Bund Naturschutz, erklärte aber, dass die Leuchten vor dem Rathaus und am Dorfplatz im Beleuchtungskonzept der Gemeinde eine wichtige Rolle spielen und zur Ausleuchtung der Straßen notwendig seien. Aus Gründen der Verkehrssicherheit könne man diese also nicht in der Nacht ausschalten.
Anders sei es beim Wasserturm. Der ist "ortsprägend" und außerdem hätten die blauen Leuchtstoffröhren im Turm "nur einen sehr geringen Energieverbrauch", so Faulhaber. Der Gemeinderat folgte seiner Argumentation und so leuchten die Lampen in der Gemeinde weiter so, wie bisher. Man will aber weiter daran arbeiten, so wenig wie möglich Licht in die dunkle Nacht nach oben entweichen zu lassen.