Der „Tag der Ausbildung“ beim Ochsenfurter Maschinenbauer Kinkele ist (auch) Chefsache. „Ich freue mich auf die vielen Gäste, werde an vorderster Front dabei sein“, sagt Geschäftsführer Thomas Götz. 250 bis 300 Besucher werden am Samstag erwartet, darunter etwa 150 Schüler. „Wir wollen den jungen Leuten die vielen Möglichkeiten aufzeigen, die unser Betrieb bietet“, so Götz weiter, der hofft, dass Schüler (und Eltern!) wieder so begeistert von Kinkele sind wie 2010 und 2011.
Der Spezialist für Sondermaschinen und Großanlagen lässt sich auch diesmal einiges einfallen, um Schulabgänger für eine Ausbildung in Hohestadt zu interessieren, Wissenslücken über Lehrberufe und Ausbildung zu schließen. Vor allem die derzeitigen Azubis werden sich wieder mächtig ins Zeug legen, um ihren Betrieb vorzustellen.
Alle, die sich bei Kinkele für 2013 beworben haben, wurden eingeladen, sich am Samstag den Betrieb anzuschauen. Etwa 80 Bewerber werden dann am 18. Oktober zu einer Firmenpräsentation geladen, in den Wochen danach stehen Vorstellungsgespräche und Einstellungstests an. „Noch vor Weihnachten wollen wir alle Ausbildungsverträge für Herbst 2013 abgeschlossen haben, Klarheit für beide Seiten schaffen“, so Götz. Etwa 20 Auszubildende in den Berufen Feinwerkmechaniker, Technischer Produktdesigner und Industriekaufmann werden gesucht.
„Engagement und Kommunikation“ nennt Götz zwei Grundpfeiler für eine erfolgreiche Karriere, „aktiv sein, auf Menschen und Technik zugehen.“ Für Ausbildungsleiter Edwin Gernert steht Eigeninitiative an erster Stelle. Wie gut die Ausbildung bei Kinkele ist, für die neben Gernert auch Andreas Eck und Willi Pfeiffer stehen, mag ein Beispiel verdeutlichen: Johannes Behon aus Hopferstadt wurde kürzlich Kammersieger bei den Feinwerkmechanikern, Fachrichtung Maschinenbau.
Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Mosbach. Wer nach drei Jahren dualem Studium den Abschluss „Bachelor of Engineering“ besitzt, hat das Zeug zur Führungskraft, findet Andreas Eck, der diesen Zweig betreut. „Die enge Verbindung zwischen Hochschule und Unternehmen ist wichtig, hinzu kommt die Verankerung mit dem Betrieb. In Mosbach können Fragestellungen der Firma in Projektarbeiten aufgegriffen werden, deren Ergebnisse dann in wieder in die Praxis einfließen. Und nach den drei Jahren kennen die Absolventen die Firma und umgekehrt, das bringt beiden Seiten viel.“
Die angehenden Ingenieure sind derzeit in Mosbach – deshalb hat Eck diesen Ausbildungszweig vorgestellt. Die Anderen machen das selbst.
Tag der Ausbildung
Die Ochsenfurter Maschinenbaufirma Kinkele (300 Mitarbeiter, 70 Auszubildende) wirbt auch in Schulen für ihre Ausbildungsberufe und die guten Verdienst- und Aufstiegschancen im Maschinenbau. Der „Tag der Ausbildung" im Gewerbegebiet Ochsenfurt-Hohestadt dauert am Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr.