Bei Umbau und Erweiterung des Kindergartens geht es in Theilheim voran. Mittlerweile ist die europaweite Ausschreibung, das sogenannte VgV-Verfahren, zur Vergabe der Architektenleistungen abgeschlossen. Die Planungen bleiben in der Hand des Architekturbüros Brückner & Brückner (Würzburg). Die Architekten waren von der katholischen Kirchenstiftung Theilheim bereits mit den Vorplanungen beauftragt worden und kann nun weiterarbeiten.
Die Bauphase soll von einem eigenen Baugremium begleitet werden, teilte Bürgermeister Hubert Henig (UWG) in der Gemeinderatssitzung mit. Dieses soll sich im Sechs-Wochen-Rhythmus im Rathaus treffen, um alle anfallenden Fragestellungen zu klären. Der Vorschlag fand einhellige Zustimmung im Rat.
Neben den Architekten Christian Brückner und Martin Szymanski gehören dem Gremium Bernhard Wallrapp (katholische Kirchenstiftung), Diözesanarchitekt Rainer Friedrich, der Vorsitzende des St.-Johannes-Zweigvereins Holger Seefried sowie für die Gemeinde Theilheim Bürgermeister Hubert Henig und Thomas Häusner (Bauverwaltung) an. Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder außerdem für den Gemeinderat Karoline Wallrapp (CSU) und Bernd Endres (SPD) mit in das Gremium zu senden.
Konkrete Schritte gegen den Mangel an Kinderbetreuungsplätzen eingeleitet hat die Gemeinde, gemeinsam mit den Kindergartenverantwortlichen und Fachleuten, für die Einrichtung von zwei vorübergehenden Notgruppen (für Kinder ab drei Jahren). Diese sollen im Altbau der Schule untergebracht werden. Beim Ortstermin mit Ursula Bördlein, Kita Fachaufsicht und Fachberatung des Landratsamtes Würzburg, klärten alle Beteiligten die Vorgaben für die Nutzung der ehemaligen Klassenzimmer als Gruppenraum. Das Architekturbüro Mauermann + Brand (Gerbrunn) wird die Unterlagen für die hierfür notwendige Baugenehmigung anfertigen. Ab 2018/2019 könnte dort der Betrieb dann ordnungsgemäß starten.
Vorbesprochen wurde beim gleichen Termin auch die Ausweichmöglichkeit für den Kindergarten während der Bauphase. Ins Auge gefasst haben die Theilheimer gemeinsam mit der Fachaufsicht hierfür den Parkplatz der Jakobstalhalle. Mithilfe von Containern wäre dort ein Übergangskindergarten möglich. Strom, Wasser und Kanal sind dort gegeben. Alternative Gebäude stehen nicht zur Verfügung. an. Der an der Jakobstalhalle vorhandene Spielplatz könnte für den Krippengruppen als Spielgelände dienen. Die älteren Kinder könnten sich im nahen Wald im Freien beschäftigen.
Der Jugendraum in der Halle sei zwar, so Bördleins Einschätzung, als Gruppenraum nicht geeignet, könnte aber als Besprechungsraum in die Übergangslösung integriert werden. Auch die Halle selbst könnte in Absprache mit der Grundschulleitung genutzt werden.
Diesen Weg, waren sich die Ratsmitglieder nach kurzer Diskussion einig, wolle man der katholischen Kirchenstiftung als Übergangslösung für Umbau und Erweiterung der Kindertagestagestätte St. Johannes vorschlagen. Sollte diese einverstanden sein, muss der Gemeinderat die weiteren Details ausarbeiten und genehmigen.
Einigen Gemeinderatsmitgliedern war wichtig, dass die baurechtliche Begleitung der Übergangslösung, vom Antrag bis zur Aufstellung der Container, ebenfalls durch das beauftragte Architekturbüro Brückner & Brückner begleitet wird. Das soll ebenfalls mit der Kirchenverwaltung besprochen werden.