Rund 130 verschiedene Sportarten werden in Würzburg angeboten, etwa 11.000 Kinder und Jugendliche sind in den 110 Vereinen in der Stadt aktiv. Die erfolgreichsten unter ihnen wurden bei der alljährlichen Jugendsportlerehrung der Stadt für ihre Erfolge bei bayerischen, deutschen und internationalen Meisterschaften ausgezeichnet.

Basketball, Wasserball, Schwimmen und Rudern zählen in Würzburg zu den Sportarten, die nicht nur im Nachwuchsbereich regelmäßig große Erfolge einfahren. Die Jugendsportlerehrung hat die gute Nachwuchsarbeit von Vereinen wie der TG 1848 Würzburg oder dem SV 05 Würzburg wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Die U14-Basketballerinnnen der TGW konnten 2023 ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen, das U16-Team wurde überraschend deutscher Vizemeister. Bei den Nullfünfern waren die Nachwuchs-Wasserballer in beiden Altersklassen die beste Mannschaft in Bayern, dazu kommen viele erfolgreiche Schwimmer und Synchronschwimmerinnen.

Große Vielfalt des Sportangebots

Auch der Akademische Ruderclub Würzburg und der Würzburger Ruderverein Bayern waren wie gewohnt mit erfolgreichen Athletinnen und Athleten vertreten. Die große Vielfalt des Sportangebots in der Stadt zeigte sich bei den weniger alltäglichen Sportarten: Auch im Unterwasser-Rugby, Boule/Petanque, Bogenschießen und Rhönradturnen waren Kinder und Jugendliche aus Würzburg im vergangenen Jahr bei zahlreichen Meisterschaften vertreten.

Maya Weishar und Alexander Neumann vom TSC Heuchelhof holten im Squash jeweils die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U17, Lunel Moscatelli von den Oberdürrbacher Bogenschützen wurde zweifacher deutscher U12-Meister, und die jungen Sportlerinnen und Sportler des Gehörlosen-Sportvereins konnten mehrere Titel im Fußball und in der Leichtathletik feiern.

Wenige sportliche Mütter und Väter

"Ihr seid hier im Raum die großen Vorbilder", sagte Sport-Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg, die die jungen Sportlerinnen und Sportler mit Eltern, Trainern, Funktionären und auch einigen Mitgliedern des Stadtrats im Felix-Fechenbach-Haus zur Ehrung begrüßen konnte. "Ihr solltet eure Eltern motivieren, auch mehr Sport zu treiben", sagte die Bürgermeisterin, nachdem bei ihrer Frage nach sportlichen Müttern und Vätern nur wenige Arme im Saal nach oben gingen.

Roth-Jörg hatte vor der Jugendsportlerehrung nach eigenen Worten an zwei Veranstaltungen über Suchtprävention und psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen teilgenommen: "Ihr macht alles richtig", betonte sie: "Kinder und Jugendliche, die Sport treiben, sind von Sucht und psychischen Erkrankungen weniger betroffen."