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Höchberg
Kinder lernen in der GemüseAckerdemie
Schulleitung, Elternbeirat und Vertreter der AOK bestaunen mit den Schülern den Riesenkürbis bei der Einweihung des Schulackers der Höchberger Realschule.
Foto: Leopold-Sonnemann-Realschule | Schulleitung, Elternbeirat und Vertreter der AOK bestaunen mit den Schülern den Riesenkürbis bei der Einweihung des Schulackers der Höchberger Realschule.
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 02.10.2020 02:10 Uhr

Säen, pflanzen, jäten – so verbringen jetzt viele Kinder der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg ihren Nachmittag, teilt die Schule mit. Das Programm "GemüseAckerdemie" macht es möglich: Die  Schüler bewirtschaften ihren eigenen Schulacker und bauen dort regelmäßig über 20 verschiedene Gemüsearten an. Ziel dabei ist, den Kindern Natur, nachhaltige Lebensmittel und gesunde Ernährung nahezubringen. Die AOK Bayern finanziert die Umsetzung des mehrfach ausgezeichneten Schulprogramms des Vereins Ackerdemia komplett. Vor Ort übernehmen der Elternbeirat und der Förderverein der Realschule die zusätzlich anfallenden Kosten, unter anderem für geeignete Erde und eine Gartenhütte.

Einweihung des Schulackers

"Trotz oder auch gerade wegen der besonderen Umstände beim Start des Programms im Frühjahr sind unsere Schüler aus verschiedenen Altersklassen mit Begeisterung dabei. Besonders die praktischen Arbeiten direkt auf den zwölf Beeten des Gemüseackers machen allen viel Spaß", sagt Marcus Ramsteiner, Schulleiter der Leopold-Sonnemann-Realschule. Bei der Einweihung von "Leos Sonnenacker" bedankt sich Gabriel Streib, der als Lehrkraft die "GemüseAckerdemie" an der Schule betreut, bei AOK, Schulleitung sowie Elternbeirat und Förderverein für die finanzielle und ideelle Unterstützung.

Die Kinder lernen die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion kennen. Die Mädchen und Jungen pflanzen, pflegen und ernten das Gemüse nicht nur, sondern vermarkten und verarbeiten es auch. "Selbstverständlich sollen die Kinder von ihrer Ernte auch profitieren und so werden beispielsweise die Eltern als Abnehmer des Gemüses in das Programm mit eingebunden", erklärt Leo Weber, zuständig für die Gesundheitsförderung bei der AOK in Würzburg. Die Kinder erleben damit unmittelbar, wie schmackhaft und gesund frisches Gemüse ist.

Die Leopold-Sonnemann-Realschule wird regelmäßig vom Verein Ackerdemia betreut und über die komplette Ackersaison von Juliane Amend, der Regionalmanagerin für Bayern, sowie den sogenannten AckerCoaches tatkräftig unterstützt. Zusätzlich erhalten die Schulen umfangreiches Bildungsmaterial für die Ackerstunden. Die 20 Bildungsbausteine vermitteln Wissen rund um das praktische Ackern und weiterführende Themen der Nachhaltigkeit.

Ein Beet des Höchberger Schulackers.
Foto: Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg | Ein Beet des Höchberger Schulackers.

Ernährung in Praxis und Theorie

Die "GemüseAckerdemie" ist ein Projekt für Grund- und weiterführende Schulen der 3. bis 8. Jahrgangsstufe. Der gemeinnützige Verein Ackerdemia hat das Programm entwickelt und mittlerweile an fast 90 Schulen alleine in Bayern umgesetzt. "Das innovative Bildungsprogramm ergänzt sehr gut unsere Initiative 'Gesunde Kinder – gesunde Zukunft', mit der wir uns bereits seit Jahren für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen engagieren", so Leo Weber. Durch den hohen Praxisbezug und die Einbindung des Programms in den Lehrplan werden Ernährungs- und Bewegungsverhalten sowie soziale Kompetenzen der Schüler gefördert. Weiteres Ziel ist, dass sich die Schule als nachhaltiger und gesundheitsfördernder Lernort entwickelt.

 
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