Ein weiterer Beitrag des SPD-Ortsvereins und der Freien Bürger im Ferienprogramm der Gemeinde Kleinrinderfeld war der Besuch der Hans-Haffner-Sternwarte in Hettstadt. Dort machten die Kinder Bekanntschaft mit der Astronomie und kamen den Sternen ganz nah.
Spaziergang über Mond
Vor der Erkundung des Firmaments gab es für alle erst einmal leckere Bratwürste, die der Vorstand des Naturwissenschaftlichen Labors für Schüler am FKG e.V., Oberstudienrat Christian Lorey, vor Ort auf einem Holzkohlegrill perfekt zubereitet hatte. Nach der Stärkung führte der Pädagoge die Kinder durch die Sternwarte und zeigte ihnen die verschiedenen Einrichtungen zur Himmelsbeobachtung. Neben einem Radioteleskop gibt es vier optische Teleskope mit unterschiedlicher Leistung. Das größte davon ist unter der Kuppel des Gebäudes fest installiert, lässt sich automatisch steuern und hat ein separates Okular für die Weltraumfotografie.
Sternbilder und Planeten
Nun hieß es, die einzelnen Ziele anzuvisieren. Zuerst konnten die „Nachwuchs-Astrophysiker“ mit ihren Augen einen Spaziergang über die Mondoberfläche machen und dabei seine mannigfaltigen Krater genau betrachten. Ebenso sehenswert waren die Planeten Jupiter mit seinen vier Monden sowie Saturn mit den roten Streifen und seinem markanten Ring, welche die optischen Teleskope ebenso gestochen scharf abbildeten. Danach wurden der Sternenhaufen „Herkules“ und der planetarische Nebel im Sternbild Leier in den Fokus genommen. Letzterer zeigt die Überreste eines Sternes, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hatte.
Dem Blick in die Sterne folgte noch ein kleiner „Rundgang“ mit bloßem Auge über den klaren Nachthimmel, bei dem Christian Lorey den Kindern verschiedene Sternenbilder am Firmament erklärte. Danach entließ er die kleinen Astronomen in die sternenklare Septembernacht.
Von: Ulrich Stadlbauer, SPD-Ortsverein Kleinrinderfeld