Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran empfingen eine Delegation aus dem irischen Mullagh, dem Heimatort des heiligen Kilian. Neben einem Gottesdienst in englischer Sprache, besichtige die Gruppe in der Würzburger Universitätsbibliothek bedeutende Bücher aus der Zeit der Frankenapostel, schreibt das Ordinariat Würzburg in einer Pressemitteilung, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Zum Abschluss der Tour besichtigte die Gruppe den Abguss der Büsten der Frankenapostel aus dem Neumünster und eine Replik des Altars für die Gebeine von Kilian und Gefährten aus der Neumünsterkrypta. Beide werden bei der Wallfahrt des Bistums Würzburg im Oktober in Irland den Gastgebern als Geschenk überreicht.
Im Gottesdienst erklärte Bischof Jung, im Hebräerbrief werde betont, dass Gastfreundschaft wichtig sei. Weil die Menschen in Unterfranken Kilian und Gefährten aufgenommen hätten, seien sie reich beschenkt worden. „Denn unsere Frankenapostel verkündeten die Botschaft von der Menschwerdung Gottes.“
Bis heute stehe die Kirche in Unterfranken auf dem Fundament, das die Frankenapostel gelegt haben, sagte Bischof Jung. Am Schrein der Märtyrer in der Krypta des Neumünsters erteilten der Bischof und sein Generalvikar den irischen Pilgern einzeln den Segen mit Reliquiaren der Frankenapostel. Zuvor beteten alle gemeinsam das Gebet der Frankenapostel.