Die rund 1300 Kinder und ihre Begleiter, die am Montag, 8. Juli, zum Gottesdienst für Erstkommunionkinder nach Würzburg in den Kiliansdom gekommen sind, singen laut zur Musik der Projektband und schwenken im Takt die Arme. Sie sitzen auf Kissen rings um den Schrein mit den Häuptern der Frankenapostel, bis in den Hochchor hinauf. Das teilt das Ordinariat Würzburg in einem Schreiben mit, dem nachfolgende Informationen entnommen wurden.
Weihbischof Paul Reder lädt sie alle zu einem "Weg in die Stille" ein und auf einmal ist es mucksmäuschenstill, als alle konzentriert ihre Hände vor der Stirn falten und ihre Gedanken zu Gott schicken, dann ihre Hände vor den Mund legen, um mit Gott zu sprechen, und schließlich vor das Herz, um es für Gott zu öffnen. Dann fordert Gemeindereferentin Monika Pickert (Referat Verkündigung und Liturgie) die Kinder auf, im Dom nach Lichtquellen zu suchen – im Nu deuten zum Beispiel hunderte Hände auf Fenster, Kerzen und die Leuchter neben dem Schrein der Frankenapostel.
Jesus soll den Kindern Kraft geben
Bei seiner Predigt lenkt Weihbischof Reder den Blick der Kinder auf den großen gelben Stern, der über dem Schrein der Frankenapostel schwebt. "Wenn man am Himmel einen Stern sieht, dann ist der nur ein ganz kleiner Punkt, aber in Wirklichkeit ist er unfassbar groß. Bei diesem Stern ist es ähnlich. Wenn wir ihn herunterlassen, ist er größer als jedes Kommunionkind und sogar größer als ich", erklärt er. Und weiter: "Auch mit uns ist es in Wirklichkeit so. Gott hat Dich großartig gemacht. Er hat sich etwas dabei gedacht, dass es Dich gibt." Jesus habe den Menschen ein wertvolles Zeichen seiner Liebe gegeben, die Hostie, die alle Kinder heute empfangen würden, fährt Reder fort.
Und auch der heilige Kilian und die Sterndeuter hätten etwas Großartiges für ihr Leben entdeckt, nämlich miteinander zu glauben. Auch Reder wünschte den Kindern, dass sie in der Kommunion erfahren, dass Jesus ihnen Kraft gibt und Gott mit ihnen etwas Großartiges in die Welt gebracht hat.
Nach dem Gottesdienst stärken sich die Kinder auf dem Kiliansplatz mit Wasser und Schorlen, Brezeln und Bananen. Manche von ihnen nahmen zudem an einer Domerkundung oder Spiele bei den Erlöserschwestern teil. Auf dem Domvorplatz waren zudem das Sternsingermobil und die Fachstelle Ministrantinnen und Ministrantenarbeit des Bistums zu finden.
