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Würzburg
Keine zusätzlichen Passivsammler zur Schadstoffmessung
Die Schadstoffbelastung in der Stadt Würzburg wird durch vorhandene Messeinrichtungen ausreichend untersucht. Die ÖDP-Fraktion sieht dies anders.
Zahlreiche Fahrzeuge passieren die Nordtangente bei Grombühl in Würzburg.  Foto: Daniel Peter
| Zahlreiche Fahrzeuge passieren die Nordtangente bei Grombühl in Würzburg.  Foto: Daniel Peter
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:54 Uhr

Nach Ansicht des Stadtrats ist die Schadstoffbelastung in Würzburg durch die vorhandenen Messeinrichtungen ausreichend untersucht: In der jüngsten Sitzung wurde ein Antrag der ÖDP abgelehnt, in der Zeller Straße, Ludwigstraße und Sanderglacisstraße die Luftqualität durch Aufstellung so genannter Passivsammler genauer zu analysieren.

Laut Umweltreferent Wolfgang Kleiner ist Würzburg in Sachen Luftschadstoffe "für unsere Größenordnung die am besten untersuchte Stadt". Laut Bericht der Verwaltung werden derzeit alle Grenzwerte flächendeckend eingehalten - nur in "einigen wenigen" Straßenabschnitten wie in der Grombühlstraße und der Theaterstraße seien noch Überschreitungen anzunehmen. Zuletzt wurde die Luftqualität in kritischen Straßenzügen für den kürzlich verabschiedeten "Green City Plan" zur Vermeidung von Stickoxiden bewertet und berechnet.

ÖDP-Stadtrat Raimund Binder wollte mit seinem Antrag dem Eindruck entgegenwirken, "dass wir in Würzburg nur noch in der Grombühlstraße und der Theaterstraße ein Problem haben" - der Ist-Zustand müsse umfassender als bisher analysiert werden. Kleiner hält zusätzliche Messungen allerdings für überflüssig: "Ich wäre dankbar, wenn sie keine Horrorszenarien in die Welt setzen und uns die Maßnahmen aus dem Green City Plan der Reihe nach abarbeiten lassen", sagte der Umweltreferent - die Mehrheit im Stadtrat teilte diese Auffassung.

 
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