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Würzburg
Rettungsdienste appellieren an die Bevölkerung: Keine Scherben auf die Straßen an Silvester
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 30.12.2024 02:30 Uhr

Die Würzburger Rettungsdienste haben für die Nacht zum Jahreswechsel wichtige Botschaften: „Glasscherben haben auf den Straßen nichts verloren“, so die klare Ansage von Manfred Kirst, Rettungsdienstleiter beim Malteser Hilfsdienst. Fast jedes Jahr beklagen die Retter Fahrzeugausfälle wegen platter Reifen. „Das kann bei einer schnellen Einsatzfahrt fatale Folgen haben, für die Besatzung ebenso wie für den auf Hilfe wartenden Notfallpatienten“, melden die Maltheser Hilfsdienste in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind. .

Damit es nicht zu Böller-Verletzungen kommt, fordern die Rettungsdienste zu einem sachgerechten Umgang mit Feuerwerkskörpern auf. „Bitte kaufen und zünden Sie nur Feuerwerk, das den deutschen Sicherheitsnormen entspricht“, so Kirst weiter. Uwe Kinstle, Regionalvorstand der Johanniter, appelliert an Bürgerinnen und Bürger, beim Auffinden von bewusstlosen Personen über den Notruf 112 unverzüglich Hilfe zu rufen und Erste Hilfe zu leisten. „Schnell sollten nicht ansprechbare Personen in die stabile Seitenlage gebracht, mit einer Decke versorgt und bis zu unserem Eintreffen überwacht werden“. Kinstle erinnert in dem Zusammenhang daran, dass eine Rettungsdecke zur Wärmeerhaltung in jedem Kfz-Verbandkasten enthalten ist.

Für Michael Wuz, stellvertretender Bereichsleiter Einsatzdienste beim Roten Kreuz, ist klar, dass die meisten Einsätze in der Silvesternacht unmittelbar mit erhöhtem Alkoholkonsum zusammenhängen. Er appelliert deshalb, auf zu hohen Alkoholkonsum zu verzichten. „Niemand möchte mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen – schon gar nicht an Silvester. Da tragen alle Verantwortung – für sich selbst und für die Freunde.“

Die Nacht zum Jahreswechsel ist mit Abstand die einsatzstärkste des Jahres, deshalb sind das Bayerische Rote Kreuz, die Johanniter und die Malteser sowie der RKT in der Silvesternacht mit vier zusätzlichen Rettungswagen unterwegs. Darüber hinaus sind weitere Notärzte und die Schnelleinsatzgruppen der Hilfsorganisationen über Piepser in Rufbereitschaft.

Weil viele Menschen auf Brücken und Mainpromenaden das neue Jahr willkommen heißen, patrouillieren in diesem Jahr wieder je ein Boot der DLRG und BRK-Wasserwacht ober- und unterhalb der Schleuse an der Alten Mainbrücke. Jedes Boot ist mit ehrenamtlichen Wasserrettern besetzt. Auch die Integrierte Leitstelle Würzburg hat ihre Nachtschicht erweitert, da sie alle Kräfte koordiniert und die Schnittstelle zwischen Notruf, Rettungsmittel und Kliniken bildet.

 
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  • Klaus B. Fiederling
    sylvester müßte mal so ein wetter sein, dass niemand sich von 21-24 00 vor die Haustür getraut.
    Finde das Böllern das Überflüssigste und die dümmste Geldausgabe, die es auf dieser Welt gibt.
    Milliarden für 10-20 Minuten, dafür müssen viele Menschen sterben, da sie nichts zu essen bekommen. Wie lautete mal ne Devise: Brot statt Böller!
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