Erstaunen im Rathaus: mehr als 100 Namensvorschläge für das Seniorenzentrum waren eingegangen. Mehrfachnennungen abgezogen, hatte die Jury immer noch eine Auswahl von mehr als 70 Vorschlägen.
"Ewig Leben" war natürlich naheliegend, kommentiert Bürgermeister Michael Sedelmayer die Entscheidungsfindung mit Eva Pscheidl vom Caritasverband und Investor Peter Greiner. Aber "ewig Leben" wird nicht allen Situationen des Lebens gerecht. Letztlich war sogar das ganze Dutzend mit Weinlagen- und dem Wein zusammenhängenden Ideen nach intensiver Diskussion verworfen worden. Auch die "Goldene Rebe", die "Villa Wein und Stein" und die "Spätlese".
Der Franken-Heilige St. Kilian, Kirchenpatron St. Stephanus und Weinbau-Pionier Sebastian-Englerth waren im Rennen. "Die Ränzidenz" in Anspielung auf "Ränzig" als mundartliche Kurzform für Randersacker hatte bei Originalität gepunktet. Als neue Adresse eine "Residenz" angeben zu können, war jedenfalls für viele ziemlich verlockend, notfalls auch eine "Oase" oder einen "Senioren-Park".
Belohnung für siegreichen Namensvorschlag
Echten Bezug zum Standort fand dagegen die Jury wichtig und tauglich, weil damit für alle eine mindestens neutrale oder positive Assoziation möglich ist. Gesiegt hatte letztlich "Seniorenzentrum Mainwiesen". Die Nähe zum Main, wo man gerne unterwegs ist und die Lage am Wiesenweg spiegeln sich hier, so der Bürgermeister.
Der Name gelte für das bald fertige und das daneben geplante Gebäude, was mit Haus 1 und Haus 2 bezeichnet werden wird, so Sedelmayer. Das Seniorenzentrum umfasst Servicewohnungen, ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaften und eine von der Caritas betriebene Tagespflege.
Eingereicht hatte den Sieger-Vorschlag Adelheid von Schwerin, zusammen mit einer ganzen Liste von Ideen, mit einem Schwerpunkt auf Kompositionen mit "Main". Die Logopädin, früher mit eigener Praxis in Randersacker, verdiente sich mit ihrem umfangreichen Sprachspiel den ausgelobten "großzügigen Randersacker-Gutschein", der in Geschäften und Gastronomie umgesetzt werden kann.