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GIEBELSTADT
Keine neue Trasse für die B 19
Keine neue Trasse für die B 19
Von unserem Redaktionsmitglied Gerhard Meissner
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:57 Uhr

Der Vorschlag von Landwirt Ulrich Pabst, die geplante Umgehungsstraße östlich um Giebelstadt herum zu führen, hatte vor wenigen Wochen eine heftige Kontroverse ausgelöst. Lärmgeplagte Giebelstadter befürchteten, dass die seit Jahrzehnten geforderte Umfahrung dadurch erneut verzögert wird. Diese Sorge hat sich unbegründet erweisen. Das Staatliche Bauamt hat der Idee eine klare Absage erteilt.

Pabst, zugleich Ortsobmann des Bauernverbands und Gemeinderat, hatte seinen Vorschlag vor allem mit dem Verlust wertvollen Naherholungsraums durch die geplante Trassenführung begründet. Eine Umgehung östlich von Giebelstadt würde stattdessen die Erschließung der Gewerbeflächen auf dem ehemaligen US-Stützpunkt verbessern.

Das Staatliche Bauamt geht indes davon aus, dass es auf einer Ostumfahrung zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen würde, weil sich hier der Durchgangsverkehr und der örtliche Verkehr im Gewerbegebiet überschneiden. Darunter leide nicht nur die Leistungsfähigkeit der Strecke, sondern auch die Verkehrssicherheit. Vom Bund jedenfalls, so die Behörde, sei für diese Variante keine Zustimmung zu erwarten – und auch kein Geld.

Das Staatliche Bauamt kann also weiter an den Entwürfen arbeiten, die das Bundesverkehrsministerium 2012 abgesegnet hatte. Demnach soll die Umgehungsstraße bei Eßfeld von der heutigen B 19 abzweigen und südlich von Euerhausen wieder auf die alte Trasse zurückführen.

Nächster Schritt ist nun das Planfeststellungsverfahren. Bevor es beginnen kann, muss das Staatliche Bauamt allerdings noch einige Hausaufgaben erledigen, die ihm das Ministerium aufgetragen hat. Vor allem müssen die Kosten von 25 Millionen Euro deutlich reduziert werden.

Als wichtigster Ansatz für Einsparungen gelten die Ortsanschlüsse. In den ursprünglichen Plänen sind aufwendige Kreuzungsbauwerke mit teuren Brücken vorgesehen. Giebelstadts Bürgermeister Helmut Krämer plädiert stattdessen für günstigere Kreisverkehre. Bis Ende des Jahres sollen die Entwürfe überarbeitet sein. Krämer rechnet damit, dass das Planfeststellungsverfahren wegen des großen Umgriffs noch einmal eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Außer Behörden und Verbänden haben auch Bürger Gelegenheit, Einwände und Anregungen zu den Planungen vorzubringen. 2017, so die Prognose Bürgermeisters, könnte dann der Bau der Umgehungsstraße beginnen.

 
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  • Noch schneller in den Stau nach Würzburg…

    Sinnvoller wären meines Erachtens großzügige Tempolimits, also z.b. Tempo 30/40 Innerorts - dann würde der Langstreckenverkehr stärker auf die parallele A81 verlagert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
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