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Oberaltertheim
Keine Jugendsozialarbeit in Altertheim
Lisa Köhler
 |  aktualisiert: 17.10.2024 11:43 Uhr

Zu Gast bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Altertheim waren die Schulleiterin der Grundschule Kist/Altertheim Susanne Grammel und ihre Stellvertreterin Annette Eberlein. Gemeinsam brachten sie ihr Anliegen vor, eine Stelle für Jugendsozialarbeit an der Grundschule zu schaffen. Bereits 2021 und 2023 hatte sich Grammel mit diesem Wunsch schriftlich an die Gemeinde gewendet. Beide Male hatten sich die Mitglieder des Gemeinderats gegen die Jugendsozialarbeit ausgesprochen. Begleitet und unterstützt wurden Grammel und Eberlein von einer Jugendsozialarbeiterin. Diese teilte zunächst Einblicke in ihren Alltag an der Grundschule Eisingen-Waldbrunn. Sie stellte verschiedene Problemlagen sowie entsprechende Herangehensweisen und Methoden dar. Ebenfalls anwesend war eine Mitarbeiterin vom Allgemeinen Sozialdienst Würzburg. "Jugendsozialarbeit setzt niedrigschwellig an und dient dazu, dass Schüler und Schülerinnen gesund aufwachsen können", betonte sie. Die Arbeit sei der "verlängerte Arm des Jugendamtes".

Finanzierung der Jugendarbeit ist problematisch

Im anschließenden Austausch mit dem Gemeinderat wurde kommuniziert, dass sich die Mitglieder dem Bedarf und der Relevanz der Jugendsozialarbeit durchaus bewusst sind. Problematisch sei neben der Zuständigkeit jedoch vor allem die Finanzierung: Altertheim sei eine kleine Gemeinde mit entsprechend kleinem Haushalt. Mit dem zu Verfügung stehenden Geld müssen verschiedenste Bereich innerhalb der Gemeinde abgedeckt werden. Schulleiterin Grammel wünscht sich, dass trotz schmalem Budget mehr in die Schule investiert wird. Der Großteil der Gemeinderatsmitglieder stimmte jedoch erneut gegen die Einführung von Jugendsozialarbeit an der Grundschule Kist/Altertheim.

Bürgermeister Bernd Korbmann informierte über den aktuellen Stand des Kindergartenneubaus in Unteraltertheim. Fenstermontage, Innenputz- und Malerarbeiten sowie Trockenbau- und Estricharbeiten konnten vergeben werden. Der Gemeinderat beriet sich darüber in nicht-öffentlicher Runde. Thematisiert wurde auch der Austausch von Hydranten und Schiebern im Baugebiet "Im Bühl" in Unteraltertheim. Diese seien beinahe alle defekt, was in Ernstfällen wie einem Wasserrohrbruch oder einem Feuerwehreinsatz schwerwiegende Folgen haben könnte. Über die vorhandenen Angebote zum Austausch und die Vergabe beriet der Gemeinderat ebenfalls im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung.

Weiterhin wurde der niedrigere Zinssatz für die Verzinsung des Anlagekapitals der Gemeinde Altertheim angesprochen. Er sank von 2,6 Prozent auf 1,8 Prozent pro Jahr. Der Gemeinderat stimmte geschlossen dafür, dass der neue Zinssatz ab Oktober 2024 bei den Berechnungen der Wasser- und Abwassergebühren berücksichtigt wird. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und einem Überschuss der Einnahmen im Bereich der Wasserversorgung kann zukünftig außerdem die Wasserverbrauchsgebühr um 0,15 Euro pro Kubikmeter Wasser reduziert werden. Die Jahresrechnung sowie eine Übersicht der Ausgaben 2023 können jederzeit in der Kämmerei eingesehen werden.

 
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